ASB mit erster Bilanz für Alten- und Pflegeheim in Bretten
„Angekommen im Herzen der Stadt und der Menschen“
Bretten (kn) Ein Jahr nach Eröffnung seines Alten- und Pflegeheims in der Brettener Wilhelmstraße hat der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) Baden-Württemberg eine erste Bilanz für seinen Standort gezogen. „Wir freuen uns sehr, dass wir im Herzen der Stadt und der Menschen angekommen sind. Das zeigt sich auch in der hervorragenden Belegung des Hauses. Die hohe Nachfrage nach unseren Dienstleistungen nehmen wir mit allen Kräften auf. Mit unserem mobilen Pflegedienst können wir zudem noch näher bei den Menschen sein“, sagt Daniel Groß, Geschäftsführer des ASB Region Karlsruhe.
"Gründe zu feiern, hätten wir genug"
Wie stark ist das vor einem Jahr eröffnete Haus belegt? Wie wird es mit Leben gefüllt? Und wie geht es weiter? Mangels einer Veranstaltung wie dem „Tag der offenen Tür“ im Sommer 2019 informiert der ASB aktuell mit Hilfe der Medien zu diesen Fragen. Isabel Beyerle leitet die Seniorenresidenz Bretten Am Saalbach und betont: „Gründe zu feiern, hätten wir genug. Doch ein Fest wird es wohl erst im nächsten Jahr geben.“ Und weiter: „Überall im Haus ist es quirlig, wuselig, aktiv“, meint Beyerle, „auch wenn jetzt natürlich Masken getragen werden und noch stärker auf Hygiene geachtet werden muss.“ Sie fühle sich selbst wohl hier, sagt sie im Foyer. Sie schaut kurz hinaus auf den grünen Innenhof und gönnt sich dann einen Kaffee. Als ihr Telefon klingelt, zieht sie sich zurück in ihr Büro.
Auch Anfragen aus dem Nordschwarzwald
„Jeden Tag gibt es außerdem weitere Anfragen für Wohnbereich drei, auch jetzt wieder“, sagt sie später und notiert Namen und Kontaktdaten des Interessenten. Es spreche sich herum, sagt sie, „was wir neben der guten Lage in der Brettener City und der schönen Terrasse und den Balkonen zu bieten haben: Wir sind angebunden an das gesellschaftliche Leben. Geschäfte, Arztpraxen, Cafés sind ganz nah. Unser Personal ist gut ausgebildet und versteht die Bewohner, kann ohne Umschweife auf persönliche Anliegen eingehen.“ Meist riefen Menschen aus dem Umkreis von zehn, 15 Kilometern bei ihr an, so Beyerle. „Wir haben aber auch Anfragen aus dem Nordschwarzwald für unseren beschützenden Bereich“.
Ausflüge und backen
Mit zwei Päckchen Mehl unterm Arm biegt eine Frau, kurzes Haar und Brille, an Beyerle vorbei Richtung Treppe: die Leiterin der Sozialen Betreuung Kerstin Teichmann. „Die sind für unsere Hobbybäcker!“, erklärt sie. Samstags backen die Betreuungskräfte im Haus mit Bewohnern „feinste Kuchen“, wie sie sagt. Um die Sinne anzuregen und „um Körper und Geist anzusprechen“, gebe es außerdem täglich individuell angepasste Spaziergänge entlang des Saalbachs. Mit dem hauseigenen Bus, so Teichmann, fahre man mit den Bewohnern „in unsere schöne Kraichgauer Hügellandschaft, ins Stromberggebiet oder die Rheinebene“.
Karrierechancen für Neueinsteiger und Berufsrückkehrer
Bald Hundert Menschen aus Bretten und der Region beschäftigt der ASB am Standort Bretten – „alle sozialversicherungspflichtig, in Voll- und Teilzeit“, wie Ralf Girock in Karlsruhe sagt. „Bei uns haben auch Neueinsteiger und Berufsrückkehrer gute Chancen, persönlich wie beruflich gefördert und gefordert zu werden“, sagt der Leiter Soziale Dienste für den ASB in der Region. „Mit Angeboten von ASB-Bildungswerk und -Landesschule unterstützen wir die Entwicklung. In leitenden Positionen profitieren unsere Kolleginnen und Kollegen von zahlreichen Gestaltungs- und Entwicklungs-Spielräumen." Dieser Tage schreibe man weitere Stellen für Bretten aus.
ASB-Pflegedienst mit neuem Gesicht aus Karlsruhe
Eines der neuen Gesichter in Bretten ist Thomas Schuwart, 39 Jahre, "der Neue" beim ASB-Pflegedienst am Saalbach. „Ich setze darauf, dass unsere Kunden in Bretten, Bruchsal und Kraichtal uns schon bald weiterempfehlen“, sagt er. Die Bedürfnisse jedes, jeder Einzelnen ernst nehmen, über Abläufe zuverlässig informieren – so will der Mann aus Karlsruhe nun zu vielen noch unbekannten Menschen „Vertrauensverhältnisse aufbauen, positiv, mit Gespür und Raum für die individuellen Eigenarten. Ich bin so, ich brauche mich da nicht anzustrengen“, sagt er. Sein Team mit Kräften vom Pflegefach und für die Hauswirtschaft sieht Thomas Schuwart als gleichberechtigt an: „Ich bin vielleicht der Chef, aber ich bin auch nur ein Mensch aus Fleisch und Blut.“Schuwart ist ein „Eigengewächs“ des ASB. Er war zuletzt für fünf Jahre als Wohnbereichsleiter in der Seniorenresidenz Am Park in der Südoststadt von Karlsruhe tätig. Drei Jahre lang investierte er 50 Fortbildungsstunden monatlich auf einer Akademie in Heidelberg und eignete sich weiteres Fachwissen an.
ASB-Tagespflege unterstützt Familien, entlastet pflegende Angehörige
Wer den Tag gern in Gemeinschaft verbringt und abends wieder zu Hause sein möchte, dem gibt Christine Lindenfelser Geborgenheit. Sie sorgt dafür, dass Menschen aus den Brettener Stadtteilen, Walzbachtal, Knittlingen und Neulingen tagsüber betreut und pflegerisch versorgt werden. Die ASB-Tagespflege Bretten am Saalbach, die sie leitet, bietet immer wieder freie Plätze und einen Fahrdienst. „Einmal in der Woche, mehrmals oder täglich: Wir bieten Pflegebedürftigen einen strukturierten Tagesablauf und zahlreiche aktivierende Angebote. Und Ehepartner und Angehörige erhalten eine Auszeit im herausfordernden Pflegealltag", so Lindenfelser.
Autor:Kraichgau News aus Bretten |
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