Babys in der Schillerschule Bretten
Erstmals wurde in der Schillerschule ein außergewöhnliches Präventionsprojekt für die Achtklässler angeboten.
Bretten (wm) Erstmals wurde in der Schillerschule ein außergewöhnliches Präventionsprojekt für die Achtklässler angeboten. In dem Projekt ,,be my baby“ geht es darum, eine Woche die Verantwortung für Babypuppen zu übernehmen. Die vier Babys sind durch ID-Chips mit jeweils zwei Schülerinnen und Schülern verbunden. Dadurch kann man am Ende des Projekts nachvollziehen, wer sich verantwortungsvoll, beziehungsweise nachlässig um das Baby gekümmert hat.
Projekt stammt aus den USA
Die Puppen verhalten sich beinahe wie echte Babys in dem sie laut schreien und verlangen, dass man sich um ihre vier Bedürfnisse kümmert. Nämlich füttern, wickeln, auf den Arm nehmen und Bäuerchen machen lassen. Durchgeführt wurde das Projekt, das aus den USA kommt, in einer achten Klasse mit zwölf teilnehmenden Schülerinnen und Schülern. In Kooperation mit der Diakonie in Pforzheim und Schulsozialarbeiterin Frau Frank fanden die Babys vier Tage und drei Nächte einen Platz in der Schule und auch bei den Schülern Zuhause. Das Projekt dient dazu, den Schülerinnen und Schülern bewusst zu machen, welche Konsequenzen eine frühe Schwangerschaft mit sich zieht und wie sich der Alltag eines Teenagers schlagartig verändert.
Gute Ergebnisse
Die Schülerinnen und Schüler waren alle sehr begeistert und haben sich laut Rektor Wolfgang Mees in dieser fremden und oft stressigen Situation gut geschlagen. Die Pflegeergebnisse, die in Prozent ausgewertet wurden, ergaben durchweg gute Werte. Eine Betreuungsgruppe erreichte sogar einen Spitzenwert von 97 Prozent. Trotzdem sind die Schülerinnen und Schüler nach den Erfahrungen mit den Babypuppen der Meinung, dass man andere Lebensumstände braucht, um ein Kind erfolgreich aufzuziehen.
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
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