„China an die Schulen“ – Ein Projekttag der Klasse 10b am MGB
China – ein Land so weit weg, eine Kultur uns so fremd. China – ein Land auf dem Weg zur Wirtschaftsmacht und zum zweiten Mal Ausrichter olympischer Spiele.
Im Geografie- und Geschichtsunterricht in Klasse 10 ist „China“ Thema, es werden Raumanalysen erstellt, die Großmächte thematisiert und die Dynastien im ehemaligen Kaiserreich besprochen.
Aber wie sieht es wirklich in China aus? An einem Projekttag konnten die Schülerinnen und Schüler nun einen ganzen Tag in die Thematik eintauchen und bekamen viele neue Einblicke.
Mit dem Projekt: „China an die Schulen!” (ein Gemeinschaftsprojekt des Teams Schulkooperation der Sinologie der Universität Heidelberg und des Konfuzius-Instituts) holte Geografie-Lehrerin Susen Schmidt zwei Referenten in die Klasse, die mit interessanten Präsentationen und Berichten weit über den Tellerrand hinausschauen ließen.
Heiko Lübben hat selbst lange in China gelebt und für namhafte Global Player wie VW und BASF gearbeitet. Er eröffnete tiefe Einblicke in die Wirtschaftsentwicklung, den Einfluss chinesischer Unternehmen auf dem Weltmarkt und die Verflechtungen der chinesischen und europäischen Wirtschaft.
Mathias Langfeld hat an einer Highschool in China unterrichtet und nahm die Jugendlichen mit auf eine Reise in die chinesischen Megacities, Städte mit Dimensionen, die man sich in Deutschland kaum vorstellen kann. Die Klasse lernte Städte kennen, die sich zum Ziel gesetzt haben, „smart“ zu werden: autonomes Fahren von Zügen und Bussen, bezahlen nur noch mit Smartphone, Ampelschaltungen nach Sensor, Gesichtserkennung an jeder Ecke: „Schöne neue Welt“.
Hier wurde viel diskutiert und auch vieles kritisch hinterfragt: Themen wie die ständige Kontrolle der Bevölkerung, die Unterdrückung von Minderheiten und die Probleme in den riesigen Städten lagen den Schülerinnen und Schülern sehr am Herzen.
Neben den spannenden Vorträgen und Präsentationen der Referenten wurde auch mit Filmausschnitten und den Tablets der Schule gearbeitet, um eigenständig Recherchen im Internet durchführen zu können.
Nach der 6. Stunde mussten sich die Schülerinnen und Schüler von Heiko Lübben und Mathias Langfeld verabschieden, man hätte aber gerne noch ein paar Stunden weiter diskutiert.
Autor:marc soedradjat aus Bretten |
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