Sparkasse Kraichgau spendet für Initiative „Wohnraum für alle“
Erstes Mietverhältnis steht

Von links: Stefan Murr, Diakonie, Gerd Lehmann, Städtische Wohnungsbau, Achim Lechner, Diakonie, Norbert Grießhaber, Sparkasse, Bürgermeister Michael Nöltner und Frank Kasper, Sparkasse.  | Foto: ger
  • Von links: Stefan Murr, Diakonie, Gerd Lehmann, Städtische Wohnungsbau, Achim Lechner, Diakonie, Norbert Grießhaber, Sparkasse, Bürgermeister Michael Nöltner und Frank Kasper, Sparkasse.
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Bretten (ger) Gut angelaufen ist die Initiative „Wohnraum für alle“, zu der sich im Oktober 2019 kirchliche und öffentliche Träger aus Bretten zusammengeschlossen haben (wir berichteten). Federführend sind hierbei das Diakonische Werk im Landkreis Karlsruhe (Dienststelle in Bretten), die Evangelische Kirchengemeinde in Bretten und die Dr. Gaide-Stiftung. Ziel der Initiative ist es, Menschen mit erschwertem Zugang zum Wohnungsmarkt, zum Beispiel Menschen mit geringem Einkommen, Alleinerziehende, kinderreiche Familien oder Menschen mit Behinderung, bezahlbaren Wohnraum zu vermitteln. Dazu wirbt sie in der Bevölkerung für die Bereitstellung von Wohnraum in Bretten und Umgebung, versucht Vermieter für diese Idee zu gewinnen und begleitet auch den Vermittlungsprozess mit zukünftigen Mietern sowie das Mietverhältnis selbst.

Sparkasse Kraichgau mit im Boot

Weitere Projektpartner sind die Stadt Bretten, die Städtische Wohnungsbau Bretten, die Stadtwerke Bretten, der Evangelische Kirchenbezirk Bretten-Bruchsal und die Römisch-Katholische Kirchengemeinde Bretten-Walzbachtal. Über Gerd Lehmann, Geschäftsführer der Städtischen Wohnungsbau-Gesellschaft, kam nun auch die Sparkasse Kraichgau mit ins Boot. Sie spendet über den Zeitraum von vier Jahren jährlich 2.500 Euro, die in einen Fonds eingezahlt werden, auf den bei Bedarf etwa als Darlehen für Mietkautionen oder im Fall von Mietausfallzahlungen zurückgegriffen werden kann.

Unsicherheit bei Vermietern

Stefan Murr von der Diakonie Bretten, der die Initiative koordiniert, konnte schon von Erfolgen berichten. Ein Mietverhältnis sei schon im Dezember zustande gekommen, ein weiteres stehe kurz vor dem Abschluss. Fünf Wohnungen seien insgesamt angeboten worden. Die Unsicherheit, die bei Vermietern herrsche, habe Murr jedoch auch schon zu spüren bekommen. Trotz ehrenamtlicher Wohnungspaten und dem finanziellen Netz des Fonds seien drei Interessenten nach Rücksprache mit Familienangehörigen wieder abgesprungen. 
Norbert Grießhaber, Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Kraichgau, betonte die Wichtigkeit solcher Projekte, die Grundbedürfnissen nachkommen und Existenzen sicherten: „Die Sparkasse Kraichgau ist der Region und dem Gemeinwohl verpflichtet. Uns ist es wichtig, Teilhabe für alle zu ermöglichen.“ Achim Lechner, Dienststellenleiter des Diakonischen Werks in Bretten, sowie Bürgermeister Michael Nöltner dankten der Sparkasse für ihr Engagement. „Mit solchen Partnern dürfte es ein Leichtes sein, noch mehr Sponsoren ins Boot zu holen“, zeigte sich Nöltner überzeugt.

Autor:

Katrin Gerweck aus Bretten

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