Kinderecke: Religionen – Judentum, Christentum und Islam

Religionen beschäftigen sich mit den grundlegenden Fragen des Lebens. Sie suchen nach Antworten und können Halt geben im Alltag.

Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Warum sind wir überhaupt auf der Welt? Welchen Sinn hat unser Leben? Wie ist die Welt entstanden? Mit all diesen Fragen beschäftigen sich die Religionen. Und obwohl ihnen vieles gemeinsam ist, gab es schon oft und gibt es leider noch heute Kriege und Auseinandersetzungen, die im Namen einer Religion geführt werden. Dabei suchen alle Religionen eigentlich nach Wegen, die Menschen in Frieden und Zufriedenheit miteinander leben zu lassen. Mehr über den eigenen Glauben und den der anderen zu wissen, lässt uns auch toleranter und respektvoller im Umgang miteinander werden. In vier Teilen sollen die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Religionen Judentum, Christentum und Islam beleuchtet werden.

Judentum, Christentum und Islam haben die gleiche Wurzel

Die am weitesten verbreitete Religion auf der Welt ist das Christentum mit etwa 2,26 Milliarden, gefolgt vom Islam mit etwa 1,57 Milliarden Anhängern. Das Judentum hat nur etwa 15 Millionen Anhänger. Diese drei Religionen haben die gleichen Wurzeln. Ihre Anhänger glauben an einen einzigen Gott, daher bezeichnet man alle drei als monotheistische Religion (aus dem Griechischen: „monos“ bedeutet allein; „theos“ bedeutet Gott). Eine weitere Gemeinsamkeit ist, dass sich alle drei auf den Stammvater Abraham berufen.

Judentum ist die älteste Religion, die nur an einen Gott glaubt

Die älteste der drei ist das Judentum, das vor 3 000 bis 4 000 Jahren im heutigen Israel entstand. Zum ersten Mal glaubten Menschen nicht mehr an viele Götter, sondern nur an einen Gott. Dass es trotz ihrer langen Tradition verhältnismäßig wenig Juden gibt, liegt unter anderem daran, dass das Judentum keine Missionierung kennt. Das heißt, Juden werben nicht aktiv andere Menschen für ihren Glauben an.

Christen glauben, dass Jesus der Sohn Gottes ist

Das Christentum hat sich aus dem Judentum entwickelt. Christen sehen in Jesus von Nazareth, der als Wanderprediger vor gut 2 000 Jahren in Galiläa im Norden des heutigen Israel tätig war, den Sohn Gottes. Seine zentrale Botschaft war die Liebe Gottes zu den Menschen und die Nächstenliebe.

Der bedeutende Prophet des Islam heißt Mohammed

Der Islam wurde im frühen 7. Jahrhundert durch den Propheten Mohammed gestiftet. Er lebte in Mekka und Medina im heutigen Saudi-Arabien und empfing während seines Lebens immer wieder Botschaften Gottes, die ihm der Erzengel Gabriel (im Islam heißt er auf Arabisch Djibril) überbrachte. (ger)

Alle Kinderecken finden Sie auf der Themenseite Kinderecke

Autor:

Katrin Gerweck aus Bretten

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