Dank großzügiger Spende der Gaide-Stiftung in Bretten sowie zahlreicher Unterstützer.
Kletterwand 2.0 im Hohberghaus wieder eröffnet
BRETTEN (kn) Endlich ist es soweit, dass die Kletterwand im Hohberghaus Bretten, auf die die Kinder und Jugendlichen sowie alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr stolz sind, wieder genutzt werden kann. In einer Wiedereröffnungsfeier am Donnerstag, 18. Juli, wurde dies gebührend mit Unterstützern dieses Projektes gefeiert.
7.500 Euro von der Gaide-Stiftung
Nach intensiver Nutzung und zuverlässigem Einsatz über Jahre hinweg musste zur Sicherheit, jedoch auch zum Bedauern aller die Kletterwand außer Betrieb genommen werden, wie Christoph Röckinger, Einrichtungsleiter des Hohberghauses Bretten, in seiner Dankesrede darlegte. Dank der großzügigen Spende von 7.500 Euro von Dr. Leinberger, Stiftungsratsvorsitzender der Gaide-Stiftung Bretten, konnten die lang ersehnten Sanierungsarbeiten im Juni 2018 beginnen.
Instandsetzung weitgehend in Eigenregie
Wie wichtig die Kletterwand für alle Beteiligten ist, zeigt der immense Einsatz, den sowohl Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch Kinder und Jugendliche über lange zwölf Monate hinweg erbracht haben. Es mussten alte Wandplatten abmontiert, neue lackiert werden. Gewindehülsen eingeschlagen sowie verschraubt werden, und sage und schreibe 18 Tonnen Kiesel galt es zu verteilen. All dies geschah, wo nur möglich, in Eigenregie. Voller Stolz bedankte sich Christoph Röckinger bei allen Beteiligten und lobte den hohen Einsatz von Rolf Flammann, Lehrer an der Hohbergschule, der als leidenschaftlicher Kletterer das Sanierungsprojekt federführend organisierte und alle Routen selbst plante und anbrachte. Auch ließ es sich Christoph Röckinger nicht nehmen, noch einmal Dr. Leinberger für die zusätzliche Unterstützung von 2000 Euro zu danken, die bei der Überbrückung der Wartezeit helfen sollte und den Kindern und Jugendlichen auf diese Weise Besuche im benachbarten Kletterwald in Bretten ermöglichte.
Weitere Unterstützer
Beeindruckt von dem hohen Einsatz, wurde dieses Projekt auf vielerlei Weise von außen unterstützt. So erhielt das Hohberghaus zur kostenfreien Nutzung eine Hebebühne der Firma Wiltschek Arbeitsbühnenvermietung GmbH. Stephan Jordan von der Zimmerei Jordan unterstützte mit sehr fairen Preisen für benötigtes Material. Darüber hinaus stand Stephan Jordan für alle Fragen rund um das Anbringen der Platten zur Verfügung und ließ seine Fachkenntnis wohlwollend einfließen.
Zur Einweihung ein Fest
Da wunderte es nicht, dass die Einweihung der Kletterwand Anlass war, gemeinsam ein schönes Fest zu feiern. Zu Beginn gab es eine kleine Gesangseinlage der Chöre der Klassen 1 und 2, sowie der Klasse 3 und der Lerngruppen der Hohbergschule. Die Kletter-Performance der Kinder und Jugendlichen war so überzeugend, dass Achim Lechner, Dienststellenleiter des Diakonischen Werks Bretten sowie Stiftungsratsmitglied der Gaide-Stiftung und selbst begeisterter Kletterer, es sich nicht nehmen ließ, sich der Wand zu stellen, nur um diese letzten Endes zu erobern. Stephan Jordan, ebenfalls bei diesem Ereignis zugegen, bestaunte das fertige Werk und freute sich, dass es nun wieder voll funktionstüchtig und einsatzbereit ist. Wenn Hilfe gebraucht würde, wäre er jederzeit bereit, führte er in einem persönlichen Gespräch aus. Die Arbeit mit den Beteiligten hat viel Spaß bereitet.
Großer pädagogischer Nutzwert
Julia Scherf, Leiterin der Hohbergschule, freute sich ebenfalls sehr, dass die Kletterwand wieder einsatzbereit ist, um den hohen pädagogischen Nutzen in Zusammenarbeit mit ihren Schützlingen wieder in den Schulalltag bringen zu können. „Sie lernen, mit Ängsten umzugehen und erfahren gegenseitiges Vertrauen“, erklärte sie während der Kletter-Performance der Kinder und Jugendlichen. Im Team zu arbeiten und so die Eigenverantwortlichkeit und die Verantwortung für die Sicherheit anderer auf diese Weise erleben und fördern zu können, sei ein wertvolles Geschenk. Nach einer weiteren Gesangseinlage der Klasse 9 wurde mit Eis in der Hand der Anblick der fertigen Wand genossen, wobei die Kletterer selbst unermüdlich die Wand auf verschiedensten Wegen erkundeten und sich selbst durch das dargebotene Eis nicht aufhielten ließen. Dass dies ein Herzensprojekt aller war und ist, war an diesem Mittag klar spürbar.
Autor:Chris Heinemann aus Bretten |
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