Volontariat: Die Ausbildung zum Journalisten
Das Volontariat war und ist für viele Berufseinsteiger der Weg in den Journalismus. Laut Statistiken absolvieren rund 80 Prozent der Berufsanfänger diese journalistische Ausbildung. Inzwischen bilden Frauen die Mehrheit bei den Volontären.
(swiz) Wer sich dafür entscheidet oder sich dazu berufen fühlt, seinen beruflichen Weg im Journalismus zu machen, der stellt sich zu Anfang meist die Frage: Wie stelle ich das eigentlich an? Neben freier Mitarbeit bei verschiedenen Verlagen führt der sicherste Weg in die Medien-Branche nach wie vor über ein Volontariat. Es stellt quasi die Ausbildung zum Journalisten dar. In der Regel dauert ein Volontariat 24 Monate, in denen dem angehenden Redakteur oder der angehenden Redakteurin das journalistische Grundhandwerk beigebracht wird. Dazu gehören nicht nur das richtige Recherchieren von Inhalten und das Verfassen von Artikeln. Die Volontäre sollen während ihrer Ausbildung auch die Abläufe in einem Verlag kennenlernen. Das bedeutet auch, den Weg eines Artikels vom geschriebenen Wort über das Layout in der Grafik bis hin zur Druckerei kennenzulernen. Teilweise sind auch Kurse an Journalistenschulen Teil eines Volontariats, so dass die Volontäre einen Teil der Zeit an der Schule und einen Teil in der Redaktion verbringen.
Online immer wichtiger
Immer wichtiger ist in der Ausbildung von Journalisten auch der wachsende Markt der Online-Nachrichten geworden. Daher sollten Volontäre in der heutigen Zeit vor allem auch für die Anforderungen von Online-Usern in der Medienwelt sensibilisiert werden. Eine spezielle Online-Schreibe und das grundlegende Verständnis für die digitalen Prozesse hinter den Nachrichten-Portalen sollten daher auch Teil der Ausbildung sein. Wichtig ist dabei, den jungen Journalisten auch immer wieder die Bedeutung der Verzahnung von Online- und Printjournalismus zu vermitteln. Denn das eine kann ohne das andere auf lange Sicht wohl nicht existieren.
Voraussetzungen für ein Volontariat
Um ein Volontariat zu beginnen, sollte ein Bewerber verschiedene Grundanforderungen erfüllen. So sollten die Bewerber nicht jünger als 18 Jahre sein. Bei der Vorbildung ist mindestens ein abgeschlossenes Abitur erforderlich, besser ist oftmals aber ein abgeschlossenes Hochschulstudium. Ebenso ist eine gewisse Vorerfahrung – zum Beispiel in Form von freier Mitarbeit bei Zeitungen oder Online-Nachrichten-Portalen- ebenfalls von Vorteil.
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
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