Brettener Triathletin stark beim Ironman Frankfurt
Die Brettener Triathletin Diana Peukert hat beim Ironman Frankfurt eine absolute Spitzenplatzierung erreicht.
Bretten/Frankfurt (as) Der Ironman in Frankfurt ist eines der härtesten Rennen in Deutschland überhaupt. Ganz vorne mit dabei: Die Brettener Triathletin Diana Peukert vom TV Bretten, die bei ihrem dritten Langdistanzrennen in Frankfurt mit dem neunten Platz ein Spitzenergebnis erzielt hat. Nachdem sie im letzten Jahr bereits einen sechsten Platz bei den deutschen Meisterschaften in Roth erreichen konnte, hatte sie sich für Ihren Wettkampf in Frankfurt wieder sehr viel vorgenommen. Insbesondere da der Ironman in diesem Jahr als Europa- und Deutsche Meisterschaft ausgetragen wurde.
Mit 4000 Athleten ins Wasser
Mit rund 4000 anderen Athleten machte sie sich bereits um sechs Uhr früh auf den Weg zum Schwimmstart am Langener Waldsee bei Frankfurt. Obwohl es mit knapp 12 Grad Außentemperatur doch ziemlich kalt an diesem Morgen war, gelang ihr ein sehr guter Start in den Wettkampf. Mit einer Zeit von knapp einer Stunde beendete sie die 3,8 Kilometer lange Schwimmstrecke als dritte ihrer Altersklasse.
Nach dem Wasser geht es aufs Rennrad
Danach hieß es erst mal warme Kleidung anziehen und dann mit dem Rennrad auf die anspruchsvolle Radstrecke. Es mussten zwei Radrunden von insgesamt 180 Kilometer Länge zurückgelegt werden. Auch dort zeigte sich schnell, dass Peukert einen guten Tag erwischt hatte. Mit einer Radzeit von 5:45 Stunden und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von über 31 Stundenkilometern verlief das Rennen bis zu diesem Punkt sogar besser als geplant. Und so konnte sie den abschließenden Marathon auf Platz zehn liegend in Angriff nehmen. Auch wenn zum Schluss hin die Kräfte ein wenig schwanden, konnte sie auf den letzten Metern sogar noch einen Platz gutmachen. So reichte es am Ende des langen Tages mit einer neuen persönlichen Bestzeit von 10:47 Stunden zu einem starken neunten Platz in der Europameisterschaft in der Altersklasse W35-40. Für die Deutsche Meisterschaft bedeutete es sogar Platz vier. „Ich bin total glücklich und auch überrascht wie gut der Wettkampf gelaufen ist“ so Peukert. „Die Vorbereitung war genau auf diesen Tag ausgerichtet und ist wohl zu einhundert Prozent aufgegangen, aber mit so einer Platzierung hätte ich wirklich nicht gerechnet“
Hawaii ist möglich
Eigentlich sollte die Saison von Peukert damit beendet sein. Doch durch den Erfolg beim Ironman in Frankfurt haben sich neue Perspektiven für die Brettenerin eröffnet. „Ich war nur wenige Minuten von der Qualifikation für einen Startplatz für die Weltmeisterschaft in Hawaii entfernt. Mit meinem Trainer Klaus Herzner, der in seiner aktiven Karriere selbst zweimal auf Hawaii gestartet ist, überlege ich nun, ob ich Ende August im französischen Vichy nochmal einen Ironman machen werde. Bei einem ähnlich guten Wettkampfverlauf hätte ich gute Chancen mir das Ticket dort zu erkämpfen.“ Falls dieses Vorhaben gelingt, wäre Peukert die erste Brettener Athletin, die sich für diesen legendären Wettkampf qualifizieren könnte. Auch für ihre Vereinskollegen aus Bretten lief es in Frankfurt gut. Drazen Kanjuh konnte mit 10:18 Stunden eine neue persönliche Bestzeit aufstellen und auch Uwe Schmidt blieb deutlich unter der magischen Elf Stunden Grenze.
Lange Triathlon-Tradition beim TV Bretten
Beim TV Bretten kann man in Sachen Triathlon auf eine lange erfolgreiche Zeit schauen. Einer der derzeit weltbesten Triathleten, Superstar Sebastian Kienle, der das Profirennen in Frankfurt gewinnen konnte, hat seine Karriere in Bretten begonnen und ist immer noch Vereinsmitglied. Ebenso der erste Deutsche Hawaiisieger Thomas Hellriegel.
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Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
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