KSC gegen VfL Bochum: Unentschieden aber „nicht unzufrieden“
Der Karlsruher SC hatte beim ersten Heimspiel der Zweitliga-Saison den VfL Bochum zu Gast.
In einer zunächst ausgeglichenen Begegnung empfingen die Karlsruher am Samstag den VfL Bochum zu ihrem ersten Heimspiel vor 14.504 Zuschauern, ein Distanzschuss von Stefan Celozzi (34.) sorgte jedoch für das zweite Unentschieden und verweist die Badener damit auf den elften Tabellenplatz. Mit Veränderungen in der Startelf, Matthias Bader und Jordi Figueras in der Abwehr und Hiroki Yamada im Mittelfeld, startete der KSC in eine von Zweikämpfen geprägte erste Hälfte, die aber zu defensiv verlief.
Ex-KSC Colezzi überrascht mit „Sonntagsschuss“, Karlsruhe verwandelt nicht
Nach einem frühen Torschuss von Yamada (1.) konnten nur wenige Angriffe bis vor das gegnerische Tor gespielt werden, zweimal erhielt Marco Stiepermann eine Chance und Dimitrios Diamantakos verfehlte den Freistoß von Moritz Stoppelkamp nur knapp. Ein zielführender Spielaufbau wurde durch viele Fouls behindert und die Partie war zunächst noch von Raumgewinnen auf beiden Seiten geprägt, bis der ehemalige KSC-Profi Stefan Colezzi aus knapp 30 Metern Karlsruhes Torwart René Vollath auf dem falschen Fuß erwischt und Bochum die Führung ermöglicht. Überrascht und immer noch zu defensiv agierend, versuchte Karlsuhe bis zur Pause vergeblich den Ausgleich zu erzielen.
Zweite Hälfte: KSC spielt bis zum Ausgleich stark auf
Mit einer vermutlich wirksamen Ansprache in der Umkleidekabine und einer offensiven Ausrichtung für die zweite Hälfte, stellte Trainer Oral dann die Weichen für starke 20 Minuten, in welchen der KSC offen und risikoreich die Angriffsleistung steigerte. Mit Erwin Hoffer im Angriff, der für Bader eingewechselt wird, arbeitet sich der Karlsruher Angriff immer weiter einem Tor entgegen. In der 65. Minute dann gelang Diamantakos durch Zuspiel von Manuel Torres per Hacke der Ausgleich und im Wildpark stieg das Stimmungsbarometer.
Thomas Oral: „Ich bin nicht unzufrieden!“, Teamstabilität noch verbesserbar
Nach dem Ausgleich erspielten sich beide Mannschaften noch weitere gute Chancen, kurz vor Spielende parierte Keeper Vollath einen gefährlichen Schuss, doch der Spielstand festigte sich. Trainer Oral betonte in der Pressekonferenz die Bedeutung der Balance zwischen Offensive und Defensive und ist sich der nicht optimalen Teamstabilität bewusst: „Wir sind noch nicht soweit, dass wir diese [offensiven] Aktionen über die ganze Spiellänge aufbauen können." Zum einen mag dies an den Umstellungen liegen, zum anderen an der jungen Spielern, die sich noch einspielen und Profi-Erfahrung sammeln. Ob die zweite Liga dafür die Zeit lässt, bleibt abzuwarten. Bis zur nächsten Begegnung am 27. August bleibt aber noch etwas Zeit für die Feinjustierung und das Eingliedern der angeschlagenen Spieler, am nächsten Wochenende steht zunächst das DFB-Pokalspiel gegen den TSV 1860 München auf dem Plan.
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Autor:Thomas Springer aus Bretten |
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