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Studie beweist therapeutischen und wirtschaftlichen Nutzen
Homöopathie bleibt unverzichtbar

Unsere Familie – unsere Entscheidung.
Homöopathie bleibt für uns unverzichtbar. | Foto: luckybusiness - stock.adobe.com
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    Homöopathie bleibt für uns unverzichtbar.
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Region (kn) Was können und dürfen mündige Patienten entscheiden? Dürfen sie eine Behandlungsmethode wählen, die sie für sich und andere als wirksam und effektiv erlebt haben? Sollten Krankenkassen nicht Leistungen übernehmen, die einerseits den Patienten nutzen, andererseits die Gesundheitskosten niedrig halten? Ja, antworten etwa 75 Prozent der deutschen Bevölkerung und fordern aus eigener Erfahrung Möglichkeiten zur Wahl der Behandlungsmethode. Verständnislos werden in diesem Zusammenhang häufig interessengeleitete Versuche zur Kenntnis genommen, eine beliebte Heilmethode in Verruf zu bringen – die Homöopathie. Denn eine brandneue Studie beweist einmal mehr deren therapeutischen und auch wirtschaftlichen Nutzen.

Mit dem selbstbestimmten Entscheiden ist es so eine Sache. Entscheiden sich zu viele Menschen gegen den Willen mächtiger Interessengruppen, werden eigene Wege sehr schnell diskreditiert. Bestes Beispiel hierfür ist die Frage: Wie werden und bleiben wir gesund? Während weiterhin beeindruckende 75 Prozent der Bevölkerung ein Miteinander von Schulmedizin und Homöopathie befürworten, wird von interessierten Kreisen lautstark eine Einschränkung der Therapiefreiheit gefordert. Homöopathische Behandlungen sollen – wenn überhaupt – nur noch private Zusatzleistung sein dürfen. Warum?

Langzeitstudie zeigt: Homöopathie ist wirksam und wirtschaftlich

Hauptvorwurf der häufig wenig sachlich geführten Diskussion: Die Homöopathie kann ihre Wirksamkeit nicht belegen. „Unsinn“, sagt Dr. med. Heinz-Jürgen Träger, Arzt für Naturheilkunde und Allgemeinmedizin in Bad Mergentheim. „Es gibt aktuell klare Nachweise zu Wirkung und Wirtschaftlichkeit.“ In der Tat hat die Securvita-Krankenkasse kürzlich eine mehrjährige Versorgungsstudie durchführen lassen, um zu prüfen, inwieweit die Übernahme homöopathischer Behandlungen wirtschaftlich vorteilhaft und therapeutisch sinnvoll ist. Die Ergebnisse sind durchweg ein klares Argument für homöopathische Therapien. Ausgewertet wurden die Daten von 15.700 Versicherten, die mindestens drei Jahre lang regelmäßig bei homöopathischen Kassenärzten in Behandlung waren. Hierbei zeigten sich in der Gruppe der Homöopathie-Anwender klare Vorteile gegenüber einer konventionell behandelten Vergleichsgruppe.

Nicht nur Kinder und Kleinkinder profitieren

Was unzählige naturheilkundlich tätige Ärzte, Heilpraktiker und Apotheker, aber auch viele Eltern und Großeltern wissen, wurde nun durch diese Versorgungsstudie untermauert: Dank homöopathischer Behandlung sank die Zahl der mit Antibiotika versorgten Kleinkinder im dreijährigen Untersuchungszeitraum um 16,7 Prozent, während sie in der Vergleichsgruppe um 73,9 Prozent stieg. Kleinkinder mit Allergien und Asthma profitierten gegenüber der Vergleichsgruppe besonders. Auch bei erwachsenen Patienten zeigte sich der Vorteil deutlich: Homöopathisch unterstützt ließ sich selbst bei Schwerst- und Mehrfacherkrankten die Schmerzmitteldosierung reduzieren, während sie in der Vergleichsgruppe gesteigert werden musste. Unvoreingenommene Praktiker wie Dr. Träger überraschen solche Ergebnisse nicht. Schon seit Jahren behandelt er erfolgreich mehr als die Hälfte seiner Patienten rein homöopathisch und kann darüber hinaus dank homöopathischer Begleit-Therapie in vielen anderen Fällen die Menge chemisch-synthetischer Arzneimittel deutlich senken.

Einsatz bei Alltagserkrankungen und als Begleittherapie

Obwohl die Kern-Einsatzgebiete homöopathischer Behandlungen Alltagskrankheiten sind, wie grippale Infekte, Schlafstörungen, Unruhe, Schmerzen und Gelenkbeschwerden, Magen-Darmprobleme und Allergien, wird homöopathisch orientierten Ärzten immer wieder vorgeworfen, auch schwerste Krankheitsbilder mit „Kügelchen“ therapieren zu wollen. Aber: „Ein verantwortungsvoller Therapeut weiß, wann die Grenzen erreicht sind“, sagt Dr. Träger. „Kein seriöser Arzt wird behaupten, beispielsweise fortgeschrittene Krebserkrankungen, akute Asthmaanfälle, Herzinfarkte oder massive Organschäden mit Homöopathie heilen zu können. Es ist aber durchaus möglich, notwendige schulmedizinische Therapien homöopathisch zu begleiten, Folgeschäden oder Nebenwirkungen zu reduzieren oder die Krankheitsdauer zu verkürzen. Zudem spricht die sehr gute Verträglichkeit für ein homöopathisches Herangehen“. Zurecht werden daher auch zukünftig Menschen zum Arzt, Heilpraktiker oder in die Apotheke ihres Vertrauens gehen, um sich dort zu den Möglichkeiten und den Grenzen einer homöopathischen Behandlung beraten zu lassen. Und mit Recht wünschen sie von ihren Krankenkassen die Kostenübernahme.

Einschränkung gesundheitlicher Selbstbestimmung

Viele mündige Patienten verfolgen zurzeit mit Sorge die unterschiedlichsten Versuche, das gesundheitliche Selbstbestimmungsrecht der Menschen einzuschränken. „Dieses Einschlagen auf alles, was nicht ins Weltbild der Kritiker passt, trifft ja nicht nur die Homöopathie, sondern alle komplementärmedizinischen Denkweisen“, so Dr. Träger. Vor allem stört der fundamentale und kompromisslose Absolutheitsanspruch, der andere ergänzende und unterstützende Herangehensweisen ablehnt. Selbstbestimmung gilt auch für die Gesundheitsfürsorge und für die Gesunderhaltung. Schon aus diesem Grunde kommt der Homöopathie, allen Kritikern zum Trotz, eine nach wie vor große Bedeutung in unserem liberalen, auf Therapie-Vielfalt angelegten Gesundheitssystem zu. Einschränkungen und Vorgaben, was zu tun und zu lassen ist, gibt es genügend. Der enorme positive Erfahrungsschatz der Homöopathie, zu dem Therapeuten wie Patienten über einen sehr langen Zeitraum hin beigetragen haben, darf genauso wenig wie die gesundheitliche Selbstbestimmung auf dem Altar ideologisch-geprägter Interessen geopfert werden.

Autor:

Kraichgau News Ratgeber aus Bretten

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