Tabletten schlucken reicht nicht aus: B-Vitamine bei Erschöpfung
Erschöpfung heißt die neue Zivilisationskrankheit. Immer mehr Menschen fehlt die Kraft, den Alltag erfolgreich zu meistern. Überforderung, Zukunftsangst, ständige Überflutung mit negativen Nachrichten, steigende Belastungen in Beruf und Privatleben - kein Wunder, dass sich ein Gefühl von Kraft- und Mutlosigkeit breitmacht. Als Auslöser gilt häufig ein Mangel an B-Vitaminen und Folsäure. Versuche jedoch, mit Tabletten oder Trinkampullen dem Mangel schnell gegenzusteuern, scheitern meist. Denn vielfach können Magen und Darm das zugeführte Überangebot gar nicht verwerten. Eine von Ärzten per Spritze oder Infusion verabreichte Aufbaukur mit B6, B12 und Folsäure geht da andere, wirksamere Wege.
"Ich fühle mich so müde, so kraftlos! Komme gar nicht mehr in die Gänge!" Sätze wie diesen hören Ärzte immer häufiger. Von Menschen, denen ihre Kräfte abhanden kamen, die sich erschöpft, reizbar, kraftlos, von ständigen Infekten geplagt und dauerhaft müde fühlen. Sechs von zehn Deutschen fühlen sich gestresst, 64% davon erschöpft und ausgebrannt, sagt eine aktuelle Studie der Techniker-Krankenkasse. Das Wort "Erschöpfungssyndrom" macht die Runde. Was aber tun, wenn es passiert ist, wenn die Energiespeicher leer sind? Dann hilft ein Blick auf die Versorgung mit Vitamin B6, B12 und Folsäure. Denn seit Jahren ist ein Zusammenhang zwischen einem Mangel an diesen Vitaminen und der körperlichen und psychischen Belastbarkeit bekannt. Bekannt ist auch, wie sinnvoll bei chronischen Erschöpfungszuständen eine vom Arzt per Spritze oder Infusion verabreichte Medivitan-Aufbaukur sein kann.
Die Spirale der Erschöpfung
Wie konnte es nur, oft sogar trotz gesunder Ernährung, zu einer chronischen Erschöpfung kommen? Selten gibt es nur einen Grund. Meist löst das Zusammenspiel dreier Hauptursachen einen B-Vitamin Mangelzustand aus: 1.: Ein erhöhter Vitaminbedarf durch Stress z.B. auf Grund von Jobängsten, familiären Problemen, chronischen Schmerzen aber auch durch häufige Infekte, Rauchen oder übermäßigen Alkoholkonsum. 2.: Mangelnde Vitaminzufuhr durch Fast-Food, vegetarische oder vegane Lebensweise, Mangelernährung im Alter. 3.: Eine gestörte Aufnahmefähigkeit des Körpers für die B-Vitamine durch chronische Magen-Darm-Erkrankungen, Medikamenteneinnahme oder mit dem Alter abnehmende Aufnahmefähigkeit des Körpers. Das Erschöpfungssyndrom gilt - unabhängig von der Ursache - als tückische Erkrankung. Je länger Symptome anhalten, desto weniger gelingt es dem Körper, sich zu regenerieren. Im Gegenteil, die Symptome verschlimmern sich, es entsteht eine regelrechte Erschöpfungsspirale, aus der Betroffene nur selten noch mit eigener Kraft entkommen können.
B-Vitamin-Versorgung - Injektionen effektiver als Tabletten
Kein Wunder, dass nahezu überall B-Vitamin Präparate angeboten werden. Ob als Tabletten, Kapseln oder als Trinkampullen - versprochen wird von den Herstellern immer viel. Aber wie sieht die Wirkung in der Realität aus? Ist es überhaupt möglich, einen B-Vitamin Mangel durch eine Zusatzversorgung über den Magen-Darm Trakt - also durch die Einnahme von Tabletten oder Trinkampullen - abzustellen? Experten sind schon lange skeptisch und werden aktuell durch eine Schweizer Studie in ihren Bedenken bestätigt. Verglichen wurde eine Vitamin-B12-Zusatzversorgung durch Tabletten mit der Zusatzversorgung per Spritze. Die Studie zeigt, dass die Wirkung von Tabletten vielfach unzureichend und der Wirkung einer Vitaminspritze deutlich unterlegen ist. Warum, erklärt der Facharzt für Allgemeinmedizin und Ernährungsexperte Dr. Oliver Brechler aus dem niedersächsischen Uetze: "B-Vitamine zu schlucken ist nicht schädlich, aber schnelle Effekte bleiben leider meist aus. Vom empfindlichen B12 kommt beispielsweise nur etwa 1% der eingenommenen Menge im Blutkreislauf an, egal wie hoch das Präparat dosiert ist. Zudem ist bei vielen, vor allem älteren Menschen der Magen-Darmtrakt selbst bei sehr hohen Dosierungen gar nicht in der Lage, ausreichend B-Vitamine aufzunehmen".
B-Vitamine direkt in den Blutkreislauf
Ganz anders stellt sich die Situation bei einer vom Arzt verabreichten Aufbaukur dar. Direkt in den Blutkreislauf gespritzt kommen die B-Vitamine auch wirklich dort an wo sie benötigt werden: in den Körperzellen. Wichtig: Vitamin B12 kann seine bekannte positive Wirkung nur im Zusammenspiel mit Vitamin B6 und Folsäure voll entfalten. Zu diesem Zweck wird von den Ärzten eine spezielle, genau auf die Unterstützung von Zellstoffwechsel und Nervenfunktion abgestimmte Kombination dieser B-Vitamine (Medivitan iV, rezeptfrei, Apotheke) eingesetzt. So wird dem Körper zweimal in der Woche - vier Wochen lang - genau jene Dosis an B-Vitaminen zugeführt, die er für eine nachhaltige Erholung benötigt. Positive Effekte sind oft schon nach der ersten Verabreichung spürbar. Das Ergebnis ist auch in Studien gut belegt: Ca. 90% der Patienten, und das ist ein auch unter ansonsten eher kritisch eingestellten Experten als ausgesprochen hoch eingeschätzter Wert, fühlen sich nach der ärztlichen Aufbaukur deutlich schwungvoller und frischer. Zudem werden die drei Wirkstoffe B6, B12 und Folsäure dem Körper in einer genau aufeinander abgestimmten Kombination zur optimalen Verwertung zugeführt.
Die Vitamin-Killer im Magen
Was ist einer der größten Feinde der B-Vitamine in unserem Körper? Nochmals Dr. Brechler: "In den letzten Jahren hat sich die verbreitete Einnahme sogenannter Protonenpumpenhemmer gegen Sodbrennen als einer der wichtigsten B-Vitamin Killer gezeigt. Wer diese als PPIs abgekürzte Medikamente oder auch sogenannte H2-Blocker dauerhaft einnimmt, sollte auf seinen Vitaminhaushalt besonders achten. Aber auch Stress sowie hohe psychische und körperliche Belastung, empfängnisverhütende "Pillen", Medikamente gegen Diabetes oder gegen Asthma killen B-Vitamine. Auch Nikotin ist ein B-Vitamin-Feind". Um den - gerade bei Medikamenteneinnahme - störanfälligen Weg über den Magen-Darmtrakt zu umgehen und für eine schnelle und nachhaltige Aufnahme der Aufbaustoffe zu sorgen, müssen Vitamine also als Injektion per Fertigspritze direkt in den Blutkreislauf verabreicht werden. Eine solche Aufbaukur kann helfen, schnell wieder die gewohnte körperliche und geistige Leistungsfähigkeit zu erlangen und ist somit eine medizinisch effektive Möglichkeit, die Erschöpfungsspirale auch wirklich zu durchbrechen.
Autor:Kraichgau News Ratgeber aus Bretten |
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