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Variable Stromtarife seit Januar
Wärmepumpe – anschalten, wenn der Strom günstig ist

Mit flexiblen Stromtarifen können Wärmepumpen um einiges günstiger betrieben werden. | Foto: Zukunft Altbau
  • Mit flexiblen Stromtarifen können Wärmepumpen um einiges günstiger betrieben werden.
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Region (pr). Seit dem 1. Januar dieses Jahres sind sämtliche Stromversorger in Deutschland dazu verpflichtet, variable Stromtarife anzubieten. Mit einem solchen Tarif werden Preisschwankungen an der Strombörse weitergegeben. Hauseigentümer mit einer Wärmepumpe können mit einem solchen Tarif Kosten sparen und noch klimafreundlicher als bislang heizen. Darauf weist das vom Umweltministerium Baden-Württemberg geförderte Informationsprogramm Zukunft Altbau hin.

Angebot erklären lassen

Ist der erneuerbare Anteil im Strom-Mix hoch und der Preis niedrig, schaltet sich die Wärmepumpe bei Bedarf an. Ist das Gegenteil der Fall, verschiebt man die Wärmeerzeugung auf eine günstigere Stunde. Besonders interessant ist das Modell, wenn im Haus ein Pufferspeicher vorhanden ist – dieser kann günstigen Strom in Form von Warmwasser speichern und so das Haus heizen, wenn Bedarf herrscht. Auch ein Trink-Warmwasser-Speicher lohnt sich hier.

„Wer ein Haus mit einer Wärmepumpe besitzt und sich für einen variablen Stromtarif interessiert, sollte bei seinem Stromversorger nachfragen und sich das Angebot erklären lassen“, rät Frank Hettler von Zukunft Altbau. Bedingung für die erfolgreiche Nutzung eines variablen Stromtarifs ist ein intelligentes Messsystem und eine zusätzliche Regelungstechnik.

Wärmepumpen heizen zuverlässig, klimafreundlich und meist kostengünstig. Mithilfe von Strom heben die Geräte die Umgebungswärme auf ein höheres Temperaturniveau und liefern so Wärme für Heizung und Warmwasser. Bei einem durchschnittlichen Energiestandard des Gebäudes erzeugen Wärmepumpen aus Umweltwärme mit einer Kilowattstunde Strom rund drei bis vier Kilowattstunden Wärme – effizienter ist definitiv keine andere Heizungstechnologie.

Smart Meter ist erforderlich

Verknüpft man die Effizienzheizungen intelligent mit dem Stromnetz und den schwankenden Strompreisen an der Börse, lassen sie sich noch günstiger und umweltfreundlicher betreiben. „Die Wärmepumpe wird vorzugsweise dann angeschaltet, wenn der Strom grün ist“, erklärt Hettler und fügt an: „Das reduziert die Stromkosten und verkleinert den ohnehin schon kleinen ökologischen Fußabdruck dieser Wärmeerzeuger.“

Um einen dynamischen Stromtarif auch erfolgreich zu nutzen, ist ein intelligentes Messsystem, ein sogenannter Smart Meter, erforderlich. Dieser besteht aus einem digitalen Stromzähler und einem Kommunikationsmodul. Das Smart Meter sendet den Zählerstand ganz automatisch zum Energieversorger und empfängt beim flexiblen Stromtarif Informationen zum momentanen vorherrschenden Strompreis.

Nach Wunsch ein- und ausschalten

Auf diese Weise kann die Leistung der Wärmepumpe verringert beziehungsweise erhöht werden. Auch ein Ein- oder Ausschalten der Wärmepumpe ist auf Wunsch problemlos möglich. Neben einem Smart Meter braucht es zusätzlich noch eine Regelungsfunktion, die die Wärmepumpe so steuert, dass sie sich nach dem Strompreis richtet. Ein Smart Meter erhält man über einen Messstellenbetreiber.

Mehr Informationen zur energetischen Sanierung von Wohnhäusern gibt es unter www.zukunftaltbau.de im Internet.

Autor:

Kraichgau News Ratgeber aus Bretten

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