Knapp 100 Wehrler stellten sich Herausforderungen
Abnahme der Feuerwehr-Leistungsabzeichen
Enzkreis (kn) Knapp 100 Feuerwehrleute aus dem Enzkreis sowie zwei Gastgruppen der Feuerwehr Pforzheim haben am vergangenen Wochenende wieder ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt. Insgesamt sechs Gruppen kämpften auf dem Gelände der Gemeindehalle in Dürrn um die Feuerwehrleistungsabzeichen in Bronze, sechs Gruppen um Silber und drei weitere Gruppen stellten sich den Anforderungen in der „Königsklasse“ für das Abzeichen in Gold.
"Ein wichtiger Teil der Fortbildung"
Schlussendlich konnten die Feuerwehr-Leistungsabzeichen des Landes Baden-Württemberg von allen Feuerwehrfrauen und -männern erfolgreich abgelegt werden. „Die Leistungsübungen sind ein wichtiger Teil der Fortbildung für Feuerwehrleute. Das intensive Training dafür sorgt, dass im Ernstfall die notwendige Sicherheit bei einem Einsatz gewährleistet ist“, erklärt Kreisbrandmeister Carsten Sorg den Hintergrund des actionreichen Wochenendes. Er leitet im Landratsamt des Enzkreises das Sachgebiet Bevölkerungsschutz, das für die Abnahme der Leistungsabzeichen verantwortlich ist. „Die Leistungsübungen orientieren sich an den vielfältigen Schadensereignissen, mit denen die Wehren heutzutage konfrontiert werden“, so Sorg weiter. Entsprechend sollen sie daher auch das Einsatzgeschehen möglichst praxisnah simulieren und damit an die Übenden Anforderungen stellen, wie diese sie täglich im Einsatz antreffen könnten.
Löschangriff, Personenrettung und Wasserentnahme
Für das Abzeichen in Bronze traten Feuerwehrmitglieder an, um sich im Löschangriff mit Personenrettung aus einem ersten Stockwerk zu beweisen. Daneben waren auch die Wasserentnahme aus einem so genannten Unterflur-Hydranten, das Aufstellen einer tragbaren Steckleiter sowie Knoten und Stiche Teil der Prüfung. Zum Erwerb des silbernen Abzeichens stand ein Löschangriff mit Wasserentnahme aus offenem Gewässer auf dem Programm. In einer separaten Prüfung wurde zudem die Personenrettung aus einem Fahrzeug geübt.
"Gold" ist die Königsdisziplin
In der Stufe „Gold“ musste ein Löscheinsatz einschließlich der Rettung einer Person über eine tragbare Leiter sowie ein technischer Hilfeleistungseinsatz samt Rettung einer Person und Erster Hilfe absolviert werden. Außerdem war neben dem Lösch- und Hilfeleistungseinsatz bei einer schriftlichen Prüfung auch das notwendige Fachwissen nachzuweisen. Als imaginäres Schadensobjekt diente bei der Abnahme der Leistungsabzeichen in allen drei Stufen ein Baugerüst, das ein Einfamilienhaus darstellte. Am Ende zeigte sich der Kreisbrandmeister „sehr zufrieden“ sowohl mit den erbrachten Leistungen als auch mit der Teilnehmerzahl: „Ein großes Dankeschön geht insbesondere auch an die zahlreichen ehrenamtlichen Schiedsrichter und den Gastgeber, die Freiwillige Feuerwehr Ölbronn-Dürrn, für die hervorragende Organisation der Veranstaltung.“
(enz, Fotograf: Carsten Sorg)
Autor:Kraichgau News aus Bretten |
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