Hohes Ansteckungsrisiko
Abwassermonitoring in Karlsruhe zeigt Höchststand an Coronaviren

Das Abwassermonitoring in Karlsruhe zeigt derzeit einen Höchststand an Coronaviren. | Foto: Romolo Tavani – stock.adobe.com
  • Das Abwassermonitoring in Karlsruhe zeigt derzeit einen Höchststand an Coronaviren.
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Region (red) Das Technologiezentrum Wasser (TZW) in der Kläranlage Karlsruhe führt seit Sommer 2020 ein Monitoring auf SARS-CoV-2 durch – und noch nie waren so viele Viren nachweisbar wie aktuell. Das teilt das Landratsamt Karlsruhe mit. Bereits in den letzten Wochen habe die Kurve einen steilen Anstieg genommen. 

Belastbare Aussagen zu Virusausbreitung

„Das Abwassermonitoring ist das verlässlichste Instrument, um Aussagen zur Virusausbreitung in der Bevölkerung zu treffen“, informiert Dr. Brigitte Joggerst, Leiterin des Gesundheitsamtes Karlsruhe, das sowohl für die Stadt wie auch den Landkreis Karlsruhe zuständig ist. Auch die Daten aus den Überwachungspraxen für akute Atemwegserkrankungen zeigen insgesamt in Deutschland einen Anstieg bei den Arztbesuchen, im Vergleich mit den Vorjahren aber noch deutlich unter dem Höchststand. 

Behandlung in Intensivstation mittlerweile die Ausnahme

Die Infektionen machen sich teilweise beim Krankenstand bemerkbar, auch einzelne stationäre Behandlungen werden erforderlich, erfreulicherweise sind notwendige Aufnahmen auf Intensivstationen bei COVID inzwischen jedoch seltene Ausnahmen. Dies kann aktuell auch aus dem Städtischen Klinikum in Karlsruhe bestätigt werden. „Wir gehen davon aus, dass durch Impfungen sowie überstandene Infektionen mit dem Virus die meisten Menschen vor schweren Verläufen geschützt sind“, führt die Amtsleiterin aus.

Mentrup ruft zur gegenseitigen Rücksicht auf

Frank Mentrup, Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe, ergänzt: „Wir möchten die Bevölkerung weiterhin dazu ermutigen, im Hinblick auf das Corona-Virus achtsam zu bleiben. Das Virus wird vor allem durch Tröpfchen und Aerosole übertragen, und es ist wichtig, bei einer eigenen Erkrankung Rücksicht auf andere Menschen im Umfeld zu nehmen. So können wir gemeinsam dazu beitragen, das Risiko einer weiteren Ausbreitung zu minimieren."

Hohes Ansteckungsrisiko in Karlsruhe

Zudem weist das Gesundheitsamt auf die Impfempfehlung hin, die Personen ab 60 Jahren und mit Grunderkrankungen, die ein erhöhtes Risiko für schwere COVID-19-Verläufe haben, eine jährliche Auffrischimpfung im Herbst empfiehlt. Am besten gleich kombiniert mit der Grippeimpfung. Mit Blick auf das Abwassermonitoring lasse sich jedenfalls sagen, dass das Ansteckungsrisiko für COVID in Karlsruhe derzeit relevant hoch ist.

Autor:

Kraichgau News aus Bretten

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