Blockade durch Asylbewerber – Tatverdächtige ermittelt
Unzufriedene Asylbewerber hatten am 3. August die B 35 bei Heidelsheim blockiert. Es kam zu gewalttätigen Auseinandersetzungen (wir berichteten). Jetzt hat die Polizei zwei Tatverdächtige ermittelt.
Heidelsheim (ots) Es waren gefährliche Szenen, die sich am 3. August auf der B 35 bei Heidelsheim abspielten (wir berichteten). Um ihren Unmut über die Verlegung in eine andere Unterkunft zu zeigen waren zwei Asylbewerber vom Rastplatz der B 35 bei Heidelsheim auf die Straße gerannt und hatten sich vor herannahende Autos gesetzt. In der Folge bekamen sie noch Unterstützung von über 20 weiteren Flüchtlingen.
Anzeige wegen Landfriedensbruch
Drei Insassen eines der blockierten Autos hatten sich daraufhin mit Eisenstangen und Nagelschussgeräten bewaffnet und hatten in Richtung der Flüchtlinge geschossen, die sich ihrerseits mit Kanthölzern ausgerüstet hatten. Inzwischen konnte die Bruchsaler Polizei zwei tatverdächtige Asylbewerber im Alter von 19 und 23 Jahren ermitteln. Sie erwartet eine Anzeige wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs. Auch die über 20 zur Unterstützung geeilten Flüchtlinge müssen mit einer Anzeige wegen Landfriedensbruch rechnen.
Männer mit Nagelschussgeräten ebenfalls angezeigt
Die drei Männer im Alter von 33, 36 und 50 Jahren, die offenbar mit ihren Nagelschussgeräten auf die Flüchtlingsgruppe geschossen hatten, werden dagegen wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung bei der Staatsanwaltschaft Karlsruhe angezeigt.
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
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