Betrugsmasche am Telefon
Falsche Polizisten erbeuten Schmuck in Maulbronn

Mit der Masche des falschen Polizeibeamtes konnten Betrüger in Maulbronn eine Vielzahl an Schmuckstücken erbeuten.  | Foto: ©Racle Fotodesign - stock.adobe.com
  • Mit der Masche des falschen Polizeibeamtes konnten Betrüger in Maulbronn eine Vielzahl an Schmuckstücken erbeuten.
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Maulbronn (red) Mit der Masche des falschen Polizeibeamtes konnten am Montag, 26. Februar, Betrüger in Maulbronn eine Vielzahl an Schmuckstücken erbeuten. Das teilt die Polizei mit.

Angebliche "Einbruchsliste" mit Namen des Opfers

Demnach wurde das Betrugsopfer telefonisch kontaktiert. Über mehrere Telefonate hinweg gaben sich unterschiedliche Gesprächspartner als Polizeibeamte aus und erklärten, dass ein Einbrecher in der Nachbarschaft festgenommen worden sei. Auf einer von ihm mitgeführten "Einbruchsliste" soll auch der Name des Opfers gestanden haben.

Wertvoller Schmuck an Betrüger übergeben

Durch eine geschickte Gesprächsführung gelang es den falschen Polizeibeamten, die angerufene Person dazu zu bewegen, einem Abholer gegen 16.30 Uhr die Schmuckstücke zu übergeben. Diese haben einen Wert im hohen fünfstelligen Bereich.

Personenbeschreibung

Der Abholer wird wie folgt beschrieben: männlich, zwischen 40 und 50 Jahre alt, etwa 175 Zentimeter groß, schlanke Figur, schwarze kurze Haare, Vollbart. Bekleidet war die Person mit einer dunklen Jacke, einer dunklen Hose und einem T-Shirt mit blau-weißen Querstreifen.

Polizei bittet um Hinweise

Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen und Hinweisgeber, die sachdienliche Angaben machen können, sich unter der Rufnummer 07231 1864444 beim Kriminaldauerdienst in Pforzheim zu melden.

Präventionstipps der Polizei

Die Polizei gibt außerdem folgende Präventionstipps: Immer wieder sind Betrüger unterwegs, die sich als Polizisten ausgeben, um in den Besitz von Geld und anderen Wertgegenständen zu gelangen. Am Telefon versuchen sie, ihre Opfer unter verschiedenen Vorwänden, dazu zu bringen, Geld- und Wertgegenstände im Haus oder auf der Bank an einen Unbekannten zu übergeben. Dabei nutzen die Täter auch teilweise eine spezielle Technik, die bei einem Anruf auf der Telefonanzeige der Angerufenen die Notrufnummer 110 oder eine andere örtliche Telefonnummer erscheinen lässt.

  • Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben. Wichtig: Lassen Sie Besucher währenddessen vor der abgesperrten Tür warten.
  • Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung.
  • Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis.
  • Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten.
  • Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis.
  • Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf.
  • Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.

Alle aktuellen Polizei-Meldungen finden Sie auch auf unserer großen Themenseite Polizei.

Autor:

Kraichgau News aus Bretten

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