Krätze bei Bereitschaftspolizei in Bruchsal
Bei der Bereitschaftspolizeidirektion in Bruchsal sind bei mindestens fünf Polizeischülern Krätzemilben festgestellt worden. Das zuständige Gesundheitsamt sei informiert, teilte die Gewerkschaft der Polizei (GdP) am Dienstag mit.
Bruchsal (dpa/lsw) - Bei der Bereitschaftspolizeidirektion in Bruchsal sind bei mindestens fünf Polizeischülern Krätzemilben festgestellt worden. Das zuständige Gesundheitsamt sei informiert, teilte die Gewerkschaft der Polizei (GdP) am Dienstag mit. Auf dem Gelände der Bereitschaftspolizei befindet sich die Außenstelle der Polizeischule, wo die Anwärter untergebracht sind. Um das Ungeziefer in den Wohnquartieren und sowie der Dienstkleidung zu beseitigen, wird der Schulbetrieb in Bruchsal von Mittwoch an bis auf weiteres ausgesetzt.
"Warum bleiben die restlichen Polizeibeschäftigten am Standort?"
"Für uns ist es nicht nachvollziehbar, warum man die Polizeischule schließt und die Polizeischüler wegen Ansteckungsgefahr nach Hause schickt, aber die restlichen Polizeibeschäftigten am Standort belässt", erklärte der GdP-Sprecher der Bezirksgruppe beim Polizeipräsidium Mannheim, Thoma Mohr. Schließlich hätten die beiden Gruppen viel Kontakt auch über die Kantine oder den Kraftraum gehabt. Die Mannheimer GdP habe eine Hotline eingerichtet.
Krätze ist eine ansteckende Hauterkrankung
Krätze ist eine ansteckende und stark juckende Hauterkrankung. Verursacher sind winzige Parasiten, sogenannte Krätzmilben. Sie graben kleine Gänge in die Haut und legen dort ihre Eier ab. Der starke Juckreiz verleitet zum Kratzen, daher der Name der Krankheit. Wenn viele Menschen auf engem Raum zusammen sind, ist das Infektionsrisiko besonders hoch. Meist werden die Milben durch Körperkontakt übertragen, gelegentlich auch indirekt durch Kleidung, Bettwäsche oder Handtücher.
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
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