Größere Transparenz soll Ängste abbauen und mehr Sicherheit geben
RKH Kliniken veröffentlichen tagesaktuelle Fallzahlen zu COVID-19
Bretten/Ludwigsburg (kn) Die RKH Kliniken, der größte Anbieter stationärer Krankenhausleistungen in Baden-Württemberg, veröffentlichen auf ihrer Homepage und in den Sozialen Medien nun täglich Zahlen über die Belegung mit COVID-19-Patienten, teilt die Regionale Kliniken Holding in einer Pressemitteilung mit. Ergänzend zu den allgemeinen Zahlen wie beispielsweise die Neuinfektionen in den jeweiligen Landkreisen sollen sich Bürgerinnen und Bürger so über die aktuelle Lage in den RKH Kliniken informieren können.
Transparenzoffensive zum Abbau von Ängsten
Auf der Startseite der Homepage der RKH Kliniken - www.rkh-kliniken.de - können sich Interessierte täglich einen Überblick über die konkrete Belegung und Auslastung der RKH Kliniken mit COVID-19-Patienten verschaffen, so Pressesprecher Alexander Tsongas. Die RKH Kliniken hätten sich zu dieser Transparenzoffensive entschieden, da das Interesse vieler Menschen nach aktuellen Daten aufgrund der steigenden Corona-Neuinfektionen sehr groß sei. Zur Transparenz über die aktuelle Situation und damit zum Abbau von Ängsten veröffentlichten die RKH Kliniken tagesaktuelle Zahlen über die Anzahl der COVID-19-Patiennten auf den COVID-Normalstationen und den Intensiv- und Überwachungsstationen.
Entscheidend sei Zahl der Intensivpatienten
Zudem würden die Inzidenzen ausgewiesen und ein Link auf die Dashboards der Landkreise und des Robert Koch-Instituts vorgehalten. „Entscheidend ist nicht die Zahl der Neuinfektionen, sondern wie die Lage in den Krankenhäusern aussieht, welche die Fälle mit schweren Verläufen zu versorgen haben“, sagt Professor Dr. Jörg Martin, Geschäftsführer der RKH Kliniken. Mit Hilfe dieser Zahlen erhielten Patienten, Bürger, Presse und Rundfunk einen regelmäßigen Status der aktuellen Lage in den RKH Kliniken. Darüber hinaus stellten die RKH Kliniken auf diesen Seiten alle Maßnahmen wie Besucherregelungen, Patienten- und Mitarbeitertestungen und weitergehende Informationsquellen zur Verfügung.
Nur einzelne Operationen müssen abgesagt werden
Aktuell befänden sich in den rund 120 Betten auf den COVID-19-Stationen der RKH Kliniken etwa 100 COVID-19-Patienten und von den rund 110 verfügbaren Intensiv- und Überwachungsbetten seien etwas mehr als 20 Betten durch COVID-19-Patienten belegt. „Die Lage ist aktuell so, dass wir nur einzelne, geplante Operationen verschieben oder absetzen müssen, um ausreichende Intensivkapazitäten für COVID-19-Patienten zur Verfügung zu haben“, sagt Dr. Johannes Naser, COVID-19-Koordinator der RKH Kliniken. Mit Hilfe einer engmaschigen Kapazitätenplanung würden von ihm täglich die Betten- und Personalkapazitäten für COVID-19-Patienten im gesamten RKH Klinikverbund geplant, koordiniert und transparent gemacht. „Wir können dadurch jederzeit kurzfristig reagieren und weitere Kapazitäten für COVID-19-Patienten durch Verlegungen oder durch ein Verschieben planbarer Operationen zur Verfügung stellen“. Das Herunterfahren des Klinikbetriebs in Deutschlands Kliniken bis auf eine reine Notfallversorgung hatte im Frühjahr zu einer großen Verunsicherung in der Bevölkerung geführt, die notwendige, geplante Behandlungen aus Angst verschoben hätten. Die erhöhte Transparenz soll laut Pressemitteilung einen Beitrag zum Abbau der allgemeinen Verunsicherung leisten.
Autor:Beatrix Drescher aus Bretten |
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