Fund im Saalbach sorgt für Schreckmoment
Schüler der Kraichgau Gemeinschaftsschule entdecken Granate
Gondelsheim (hk) Als Schülerinnen und Schüler der Kraichgau Gemeinschaftsschule Gondelsheim am vergangenen Dienstag anlässlich einer Müllsammel-Aktion den Saalbach säuberten, machten sie einen erschreckenden Fund: Sie entdeckten eine Granate. Ersten Vermutungen nach stammte sie aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Lehrkräfte hatten zuvor gemeinsam mit ihren Schülern den Müll an bevorzugten Treffpunkten in Gondelsheim, wie auf dem Spielplatz oder dem Rathausplatz gesammelt, berichtete Schulleiterin Nikola Steinbach auf Anfrage der Brettener Woche/Kraichgauer Bote. Die Aktion „Müllsammeln in Gondelsheim“ fand im Rahmen der Projekttage an der Kraichgau Gemeinschaftsschule vom 22. bis 24. Juli statt. Diese standen unter dem Motto „Klima- und Umweltschutz – Kinder an die Macht – we are the world“.
Kampfmittelbeseitigungsdienst rückt an
„Die Schülerinnen und Schüler fanden dann im Saalbach, durch Zufall und in Begleitung ihrer Lehrkräfte, das Kampfmittel“, so Steinbach. Da die Lehrkräfte einen Munitionsfund vermuteten, brachten sie die Schüler und sich umgehend in Sicherheit und verständigten die Polizei. Kurz darauf rückten die Beamten und später der Kampfmittelbeseitigungsdienst an. Die Spezialisten fanden heraus, dass es sich tatsächlich um eine Wurfgranate, allerdings aus dem Ersten Weltkrieg handelt. Diese konnten dann auch klären, ob und wie gefährlich die Granate ist.
Granate wird geborgen
Zur Freude und Erleichterung aller Beteiligten stellte sich heraus, dass die Granate keinen Zünder hat. Sie wurde von den Spezialisten schließlich geborgen und mitgenommen. Im Winter 2017 ereignete sich schon einmal ein ähnlicher Fall: Damals hatte ein sechsjähriger Junge, ebenso an der Kraichgau Gemeinschaftsschule, eine Granate gefunden und zu seiner Oma gebracht (wir berichteten hier und hier). Glücklicherweise wurde auch damals niemand verletzt.
Autor:Havva Keskin aus Bretten |
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