"Rehe kennen keine Uhr"
Zeitumstellung erhöht die Gefahr von Wildunfällen
Region (red) In der Nacht von Samstag auf Sonntag findet die Zeitumstellung statt. „Das bedeutet eine Stunde mehr Schlaf, aber auch, dass es abends früher dunkel wird. Damit steigt die Gefahr von Wildunfällen, denn Rehe, Füchse und andere Waldbewohner kennen keine Uhr. Fahren Sie daher bitte vorsichtig und vorausschauend“, so der Appell von Sofie Bloß, der neuen Wildtierbeauftragten beim Forstamt des Enzkreises.
Enzkreis ist Modellregion der Unfallprävention
Seit Jahren nehmen Wildunfälle auf den Straßen zu. Das Land Baden-Württemberg hat sich daher zum Ziel gesetzt, diese Zahl zu reduzieren. Der Enzkreis wurde als eine von landesweit zwei Modellregionen ausgewählt, um Maßnahmen der Unfallprävention zu testen.
Um die Sichtbarkeit des Wildes für den Autofahrer zu erhöhen, wird beispielsweise regelmäßig die Vegetation an den Straßenrändern kontrolliert. Auch eine Rücknahme des Waldes und mehrmaliges Mulchen im Jahr sind geeignet, um das Wild besser und früher sehen zu können. Daneben können auch Beschilderungen und Geschwindigkeitsbeschränkungen zu einem Rückgang der Wildunfälle beitragen.
Alle 90 Sekunden stirbt ein Wildtier
Denn jeder Wildunfall bedeutet mitunter Personenschäden, meist hohe Sachschäden und enormes Tierleid: Alle 90 Sekunden stirbt ein Wildtier auf Deutschlands Straßen – dabei sind Vögel, Amphibien oder Kleinsäuger noch nicht einmal eingerechnet.
Autor:Kraichgau News aus Bretten |
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