Badischer Hüttenzauber in den österreichischen Alpen
DAV – Hütten in Vorarlberg und Tirol

Saarbrücker Hütte 2540m
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Fährt man zum Urlaub über eine Grenze ins Ausland so ist die deutsche Sprache oft noch präsent, die Geographie hat man jedoch vermeintlich hinter sich gelassen. In den österreichischen Bundesländern Vorarlberg und Tirol kann man allerdings Gegenteiliges erfahren. In den dortigen Bergen gibt es eine Häufung von Deutschen Alpenvereinshütten (DAV) die Seinesgleichen sucht. Die Gebirgsnamen Silvretta, Rätikon oder Verwall muten eher fremd an und stammen aus romanischen und rätoromanischen Sprachen. Die Namen der Berghütten dagegen sind eine Ansammlung deutscher, oft auch badischer Städtenamen.

Deutsche Städte als Paten

Mindestens vierzehn deutsche Städte sind in luftigen Höhen zwischen 1500 m und 2800 m Höhe mit einer DAV – Hütte vertreten. Darunter sind auch einige badische Vertreter wie die Konstanzer Hütte, die Heidelberger– oder Mannheimer Hütte. Auch die Sektion Karlsruhe betreibt in der Silvretta eine Hütte die jedoch den Namen Madrisa Hütte trägt und nicht bewirtschaftet ist. Beliebtes Tagesziel für Wanderer ist auch die Heilbronner Hütte unserer schwäbischen Nachbarn. Auf alle Fälle sind sie ausnahmslos lohnende Ziele für Bergwanderer, wobei für jeden Anspruch etwas zu finden ist. So ist die auf knapp 1600 m gelegene Lindauer Hütte auf einfachen Wegen zu erreichen. Dagegen sind die Pfade zur Saarbrücker – oder Mannheimer Hütte schon anspruchsvoller und führen hinauf bis auf 2800m. In allen Fällen erwartet den Gast dort oben zünftiges Essen und Trinken mit atemberaubender Aussicht in die Täler oder auf klangvolle Bergriesen wie den 3312 m hohen Piz Buin.

Hüttenwart/in , Hüttenwirt/in ein Buchstabe - große Unterschiede

Es gibt sie beide, den Hüttenwirt und den Hüttenwart und sie unterscheiden sich grundlegend in ihrer Funktion.
Der/die Hüttenwirt/in bewirtschaftet die Hütte vor Ort, sorgt für das leibliche Wohl der Gäste und hält die Zimmer und Matratzenlager sauber. Sie sind in der Regel Einheimische die im Winter im Tal einer anderen Tätigkeit nachgehen.
Der/die Hüttenwart/in hingegen ist in der fernen Stadt Zuhause, deren Sektion die jeweilige Hütte betreibt. Sie kümmern sich um die administrativen Dinge wie beispielsweise Wegenetz oder Hütteninstandhaltung und ähnlichem. An Aufgaben mangelt es Beiden nicht, auch wenn sie sich sehr deutlich unterscheiden. (wb)

Autor:

Werner Binder aus Region

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