Dehom in Gondelsheim: Das Gondelsheimer Schloss ist vergleichsweise jung

Schloss Gondelsheim: Die neugotischen Zinnen und Fensteröffnungen ließ erst Graf Ludwig Wilhelm August von Langenstein im 19. Jahrhundert anbringen. Foto: ch
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(ch) Obwohl schon im 15. Jahrhundert ein Schloss erwähnt wird, entstand das Gondelsheimer Schloss in seiner heutigen Form erst im 19. Jahrhundert.

Der unmittelbare Vorgängerbau, das seit dem 17. Jahrhundert bestehende Amtshaus der Freiherren von Mentzingen, ging 1784 in den Privatbesitz des damaligen Prinzen und späteren Großherzogs Ludwig I. von Baden über, der es 1806 bis 1812 zum Schloss und Wohnsitz ausbauen ließ.

Neugotischer Stil geht auf Graf von Langenstein zurück

Sein unehelicher Nachkomme Graf Ludwig Wilhelm August von Langenstein ließ das Ensemble 1857 bis 1861 im neugotischen Stil mit typischen Fensteröffnungen und Zinnenbekrönung erneuern. Dessen Neffe, der schottisch-stämmige Graf Wilhelm Douglas, sorgte 1905 bis 1907 für zusätzliche mit Jugendstilformen und dekorativen Ornamenten geschmückte Anbauten, darunter auch der Schlossturm – nicht zu verwechseln mit dem separat stehenden alten Kirchturm einer im 30-jährigen Krieg zerstörten mittelalterlichen Wehrkiche, dem ältesten Bauwerk des Orts.

Einzigartiger Nymphenbrunnen

2010 verkaufte Axel Graf Douglas Schloss und Park an die Heidelberger Geschäftsfrau Deniz Tandogan-Weidenhammer. Inzwischen ist das Areal, auf dem auch der von einem Privatmann und der Gemeinde errichtete einzigartige Nymphenbrunnen steht, zum Leidwesen vieler Gondelsheimer nicht mehr öffentlich zugänglich.

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Dehom in Gondelsheim

Schloss Gondelsheim: Die neugotischen Zinnen und Fensteröffnungen ließ erst Graf Ludwig Wilhelm August von Langenstein im 19. Jahrhundert anbringen. Foto: ch
Schloss Gondelsheim: Seit einiger Zeit ist der Park mit dem Nymphenbrunnen nicht mehr öffentlich zugänglich. Foto: ch
Autor:

Chris Heinemann aus Bretten

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