Von der Knospe zur Blüte

Digitales „Blühbarometer“ zur Magnolie

Maulbronn (red) Jedes Frühjahr erwartet die Gäste im Kreuzgarten von Kloster Maulbronn ein sicheres Zeichen für den Beginn der Frühlingssaison: die prächtige Blüte des Magnolienbaums. Der Zeitpunkt des königlichen Blütenzaubers hängt von den Witterungsverhältnissen ab – die ersten Knospen entfalten sich üblicherweise zwischen Ende März und Anfang Mai. Das digitale Blühbarometer der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg hält Pflanzenliebhaberinnen und -liebhaber auch von zu Hause aus über die Blütenentwicklung auf Stand.

Nicht mehr lange, bis sich die erste Blüte zeigt

„Letztes Jahr haben sich bereits Ende März die ersten Knospen geöffnet. Es dürfte also nicht mehr lange dauern, bis sich die erste Blüte zeigt“, verrät Alexandra Müller, Leiterin der Klosterverwaltung Maulbronn. Mit einem Augenzwinkern ergänzt sie: „Hätte Eduard Mörike hier den Magnolienzauber erlebt, hätte er sicher nicht über das blaue, sondern über das rosafarbene Band des Frühlings geschrieben.“ Das digitale Blühbarometer wird in regelmäßigen Abständen vom Klosterteam mit Bildern des Magnolienbaums aktualisiert und kann unter www.kloster-maulbronn.de in der Rubrik „Aktuelles“ mitverfolgt werden.

Eine Königin im Kreuzgarten

Mit ihren rund 230 Arten gilt die Magnolie als Königin der Ziergehölze. Die meisten Arten stammen aus dem ostasiatischen Raum: So auch die Tulpenmagnolie, deren Blüten sich schon bald im gotischen Kreuzgarten inmitten der Klausur von Kloster Maulbronn entfalten. Die rosafarbene Blütenfülle bietet Fotografinnen und Fotografen ein beeindruckendes Motiv und versprüht für einige Wochen einen Hauch von Exotik. Zusammen mit dem Wahrzeichen des Klosters – dem dreischaligen Brunnen – zaubern die zarten Blütenkelche ein einzigartiges Gesamtbild.