Naturpark Stromberg-Heuchelberg
Eppinger-Linien-Weg erneut als Qualitätswanderweg ausgezeichnet

Freuen sich über die Zertifizierung: Amelie Baur vom Naturpark Stromberg-Heuchelberg und Liane Jordan vom Deutscher Wanderverband (von links). | Foto: Naturpark Stromberg-Heuchelberg / Lena Fuchs
  • Freuen sich über die Zertifizierung: Amelie Baur vom Naturpark Stromberg-Heuchelberg und Liane Jordan vom Deutscher Wanderverband (von links).
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Zaberfeld/Stuttgart (red) Für einen perfekten Wandertag braucht es vor allem eines: einen perfekten Weg. Dass es diesen mit dem Eppinger-Linien-Weg auch im Naturpark Stromberg-Heuchelberg gibt, bestätigt der Deutsche Wanderverband den Verantwortlichen erneut.

Gütesiegel "Qualitätsweg Wanderbares Deutschland"

Wie der Naturpark mitteilt, erhielt die Tourismusmitarbeiterin Amelie Baur auf der Tourismus-Messe CMT die Rezertifizierungsurkunde für den Weg zwischen Mühlacker und Eppingen aus den Händen von Liane Jordan vom Deutschen Wanderverband. Damit verbunden sei auch die Erlaubnis, für weitere vier Jahre das Gütesiegel „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ zu verwenden, mit dem der Eppinger-Linien-Weg erstmals 2016 ausgezeichnet wurde.

Zeichen einer guten Zusammenarbeit

„Die Zertifizierung des Eppinger-Linien-Wegs ist ein Muster guter Zusammenarbeit im Netzwerk des Naturparks“, so Naturparkgeschäftsführer Dietmar Gretter. Unter Federführung der Naturparkgeschäftsstelle seien von den Anrainerkommunen bis zu den Ortsgruppen des Schwäbischen Albvereins, von den Forstbehörden bis zu den Touristikern der Region zahlreiche Gruppierungen in die Qualitätssicherung eingebunden.

So musste etwa 2023 bei Maulbronn eine Teilstrecke des Weges verlegt werden, weil der Wegeverlauf durch unbewirtschaftete ökologische „Waldrefugien“ im Zusammenspiel mit den Dürreschäden der vergangenen Jahre zu Risiken für die Wanderer geführt hätte. Auch die neue Teilstrecke ist durchgängig beschildert.

Naturvergnügen und Kulturerlebnis

Das Prädikat legt dazu deutschlandweit gültige Standards für Wanderwege fest und birgt für höchste Qualität beim Wandertourismus. Doch nicht nur in Sachen Natur kann der Eppinger-Linien-Weg punkten. Vor allem geschichtsträchtig kommt er daher: Der Türkenlouis ließ im 17. Jahrhundert von Neckargemünd bis Weissenstein eine Verteidigungsanlage mit Wall, Graben, Verhack und Palisaden errichten – die Eppinger Linien.

Großplastiken erinnern an Geschichte der Eppinger Linien

Im Naturpark Stromberg-Heuchelberg kann man dem Verlauf des oft noch gut sichtbaren Wall-Graben-Systems von Eppingen bis Mühlacker folgen. Wo der Anstieg des Strombergs aus dem Kraichgau einst militärstrategischen Zwecken diente, erfreut sich heute der Wanderer an herrlichen Ausblicken. Im Jahr 2014 wurden entlang des Weges an neun Stationen Großplastiken des Gemminger Künstlers Hinrich Zürn installiert, die symbolhaft die spannende Geschichte der Eppinger Linien vorstellen.

Landschaftlich eröffnen sich dem Wanderer stille Wälder, Weinhänge soweit das Auge reicht, idyllische Streuobstwiesen und großartige Ausblicke über den Kraichgau. Historische Fachwerkstädtchen und das Kloster Maulbronn setzen dem Wander-Erlebnis das „I-Tüpfelchen“ auf.

Autor:

Kraichgau News aus Bretten

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