Konzert in der Evangelischen Kirche in Ölbronn
Gedenkkonzert zum 30. Todestag von Kammersänger Gottlob Frick

Foto: red

Ölbronn (red) Anlässlich des 30. Todestages von Kammersänger Gottlob Frick veranstaltet die Gottlob-Frick-Gesellschaft ein Gedenkkonzert in der Evangelischen Kirche in Ölbronn. Dazu wird herzlich eingeladen. Wie gewohnt wurde ein Programm zusammengestellt, das auf den Kammersänger Frick zugeschnitten ist. Dieser stand auf den großen internationalen Opernbühnen in Deutschland, Europa und den USA und hat mit seiner profunden Bassstimme viele Opern- und Operettenfreunde erfreut. Nicht umsonst wurde ihm von der internationalen Presse der Titel als der „schwärzeste Bass“ zugeschrieben. Mit diesem Konzert will man an diese großartige Stimme erinnern. Es stehen Werke von Georg Friedrich Händel, Joseph Haydn und Wolfgang Amadeus Mozart auf dem Programm. Dazu konnten international renommierte Sänger und Musikerinnen gewonnen werden: Yukari Fukui (Sopran), Liangliang Zhao (Bass), Margaret Schaal (Querflöte), Erka Budday (Orgel/Piano). Beginn ist um 18 Uhr, Einlass ab 17 Uhr. Eintritt frei, eine Spende ist erwünscht.

Herausragende Bassstimme und internationale Karriere

Gottlob Frick wuchs als jüngstes von 13 Kindern in einem Försterhaus auf. Schon früh fiel seine außergewöhnliche Bassstimme auf, und er sang ab 1927 im Ensemble der Stuttgarter Staatsoper. Seinen ersten Auftritt als Solist hatte Frick 1934 in der Partie des Daland (Der fliegende Holländer) am Landestheater Coburg. Von 1950 bis 1953 sang Frick an der Städtischen Oper Berlin, von 1957 bis 1967 als Gast an der Covent Garden Opera in London (1961/1962) und an der Metropolitan Opera New York. Von 1960 bis 1964 trat er bei den Bayreuther Festspielen als Pogner in den Meistersingern, als Hunding in der Walküre, als Hagen in der Götterdämmerung und als Fasolt im Rheingold auf. Ab 1953 gehörte Frick als ständiger Gast dem Ensemble der Wiener und der Bayerischen Staatsoper an. Allein in Wien sang er rund 500 Vorstellungen. Auch als Oratoriensänger feierte Frick bedeutende Erfolge.

Letzter öffentlicher Auftritt 1985 und Beisetzung im Enzkreis

Bis in die 1970er-Jahre war Frick an den großen Opernhäusern zu hören. Seinen letzten öffentlichen Auftritt hatte Gottlob Frick am 26. Januar 1985 bei einem Konzert im Schießhaus in Heilbronn, wo er die Hallenarie aus der Zauberflöte und einige Lieder von Robert Stolz sang. Frick starb im Alter von 88 Jahren und wurde auf dem Friedhof seiner Heimatgemeinde Ölbronn-Dürrn im Enzkreis beigesetzt.

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Kraichgau News aus Bretten

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