Theatergruppe „s’Pfläschderle“: Für die Familie kann man nichts
Theatergruppe „s’Pfläschderle“ spielt in Obergrombach das Stück "Für die Familie kann man nichts".
Bruchsal-Obergrombach (kk) Die Theatergruppe „s’Pfläschderle“ hat mit der Inszenierung der Komödie „Für die Familie kann man nichts“ einen Volltreffer gelandet. Im Saal des FCO-Heims hatte die Truppe vor ausverkauftem Haus mit ihrer rabenschwarzen Komödie Premiere. Friedhelm Beierle (Waldemar Spiegel) will eigentlich nur ein normales Leben führen und sich seiner Verlobten Doris Stübner (Petra Abele) widmen. Aber seine chaotische vierköpfige Geschwisterschar
sorgt für mächtig Unruhe in seinem Alltag.
Indische Hindukultur und ungeduschte Schwestern
Da ist einmal Hermine Beierle (Anja Helfrich), die - von der indischen Hindukultur
inspiriert - sich strikt weigert, zu duschen oder auch nur die Kleider zu wechseln. Die zweite Schwester, Gertrud Beierle (Giselind Janzer) hat ständig Hunger und ist sozusagen mit dem Kühlschrank „verheiratet“. Bruder Hubbi Beierle (Reinhard Janzer) hält sich selbst für einen begnadeten Erfinder, der schon mal im ganzen Haus den Strom lahmlegt. Und schließlich ist da noch Willi Beierle (Oliver Schmidt), ein Computergenie, das mit einem Bein ständig im Gefängnis steht. Um das Gegenteil zu beweisen, hat Willi einen Job als Leichenwagenfahrer angenommen, was in wieder in die Bredoullie bringt: bei einer Autopanne
weiß er nicht wohin mit dem toten „Fahrgast“ und deponiert die Leiche kurzerhand bei seinem nichtsahnenden Bruder.
Zur gleichen Zeit hält Hermine zusammen mit Freundin Gundula Strauß (Ute Adler) Putzfrau Frieda Schrubke (Heidi Schmidt) und Anna Esel (Katharina Lichtner) eine Geisterbeschwörung ab, um die Zukunft vorhersagen zu können. Zu aller Überraschung taucht plötzlich die Leiche „Albert“ (Pascal Wilhelm) auf, und die Beschwörungsteilnehmer sind erstaunt und verstört. Sofort versuchen sie,
„Albert“ stillschweigend zu „entsorgen“. Bemühungen, die jedoch der verhinderte Leichenwagenfahrer Willi immer wieder stört. Die Standesbeamtin Traudel Siebert (Corina Janzer) und Gerd Hollerbichel (Clemens Schmidt) vom Verfassungsschutz
vervollständigen das Chaos. Dieses gipfelt darin, dass Erfinder Hubbi eine Sternstunde hat und einen Helm erfindet, mit dem er der „Leiche“ wieder Bewegungsmöglichkeiten einhaucht. Aber als Hubbi mit Starkstrom der „Leiche“ zu Leibe rücken will, wird der „Tote“ sehr schnell lebendig und entpuppt sich als gesuchter Agent. Letztendlich findet alles einen guten Abschluss, und Doris ist sich trotz der chaotischen Geschwister sicher: Friedhelm ist der Richtige!
Der Lohn für das dreistündige Programm war langanhaltender Schlussapplaus.
Regie führte Heinrich Janzer, unterstützt durch Ehefrau Giselind und Tochter Corina.
Karten für den 3. Dezember
Wer für den Samstagabend keine Karte mehr bekommen hat, kann einen Theaterbesuch am kommenden Samstag, 3. Dezember, 19 Uhr, an gleicher Stelle nachholen. Karten im Vorverkauf gibt es bei der Volksbank-Filiale Obergrombach.
Alle Fotos: Klaus Kehrwecker
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.