Die Natur im Namen in Walzbachtal-Jöhlingen
Von der Alm zur Wüste
Walzbachtal-Jöhlingen (wb) Wo kann man schon von einer Alm direkt zu einer Wüste laufen und das in einer überschaubaren Zeit? Im Walzbachtaler Unterdorf Jöhlingen lässt sich dies problemlos machen. Die Jöhlinger Naturfreunde haben, zumindest was ihre Flurstücke anbetrifft, diese Kuriosität zu bieten. Das schicke Vereinsheim am Ortsrand Richtung Weingarten erhielt den Namen „Alm“. Dieser prangt unübersehbar an der Wand des Hauses.
Spaziergang zur „Wüste“
Hier ist auch der Startpunkt für einen Spaziergang zur „Wüste“. Ein durchaus überschaubares Unterfangen. Der beschilderte Weg führt nach etwas mehr als einem Kilometer zum Grillplatz „Wüste“, einem Außenposten der Naturfreunde. Die letzten zweihundert Meter sind recht steil, sodass man sich fragt, ob hier nicht eher eine Alm liegen müsste. Eine Grillhütte und eine schöne, von Bäumen gesäumte Wiese ließen diesen Schluss allemal zu. Nach der Rückkehr gibt es in unmittelbarer Nähe zum Naturfreundehaus noch eine Besonderheit zu sehen. Der dort vorbeifließende Walzbach wird von einem historischen Kettenstauwehr aufgestaut. Die etwas verborgene Stelle bietet einen wildromantischen Anblick.
Absagen wegen Corona
Natürlich kann man nach der kleinen Exkursion auf der „Alm“ auch einkehren und aus einem reichhaltigen Speisen- und Getränke- Angebot auswählen. Ein vielfältiges Angebot für alle Gaumen gibt es in Jöhlingen ohnehin. In normalen Zeiten hätten die Naturfreunde in diesen Tagen in der Wüste und auf der Alm zwei ihrer jährlichen Highlights gefeiert. So musste schon das Himmelfahrts- oder Vatertagsfest in der „Wüste“ abgesagt werden. Auch die traditionelle Sonnwendfeier auf der „Alm“ wird, zumindest in gewohnter Form, nicht stattfinden können.
Autor:Werner Binder aus Region |
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