Walzbachtaler Abend: Anerkennung für ehrenamtlich engagierte Bürger

Ehrenmedaille für Jahrzenhte langes Engagement: (von links) Walzbachtals Bürgermeister Karl-Heinz Burgey mit den Geehrten Günther Bauer, Bernd Hartfelder, Wolfgang Bohmüller und Bernd Bechtold sowie dem Landtagsabgeordneten Joachim Kößler. | Foto: Gemeinde Walzbachtal
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  • Ehrenmedaille für Jahrzenhte langes Engagement: (von links) Walzbachtals Bürgermeister Karl-Heinz Burgey mit den Geehrten Günther Bauer, Bernd Hartfelder, Wolfgang Bohmüller und Bernd Bechtold sowie dem Landtagsabgeordneten Joachim Kößler.
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Verdiente Bürgerinnen und Bürger sind beim Walzbachtaler Abend am 15. März in der Jahnhalle im Ortsteil Jöhlingen geehrt worden.

WALZBACHTAL (ch) Umrahmt von musikalischen, tänzerischen und turnerischen Vorführungen fand am 15. März der Walzbachtaler Abend statt. Zur Ehrung verdienter Einwohner waren rund 300 Gäste in die Jahnhalle in Jöhlingen gekommen.

Auftakt mit Musikschülern

Den musikalischen Auftakt gestaltete das Saxophon-Quartett der Jugendmusikschule (JMS) Bretten unter der Leitung von Christoph Heeg. In seiner Begrüßung der Gäste, darunter der Landtagsabgeordnete Joachim Kößler sowie Mitglieder des Gemeinderats und des Seniorenbeirats, hob Bürgermeister Karl-Heinz Burgey hervor, dass es eine Vielzahl von Menschen gebe, die sich das ganze Jahr über in unterschiedlicher Weise engagieren, sei es im Sport, in der Musik, oder in ehrenamtlicher Arbeit.

Rückgrat der Gemeinde

Die Menschen, die sich für das Leben einer Gemeinde in der Gesamtheit interessieren und sich ehrenamtlich engagieren, bilden laut Bürgermeister das Rückgrat jeder Gemeinde und seiner sozialen und gesellschaftlichen Strukturen. Burgey zitierte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der den Ehrenamtlichen 2017 bundesweit "für ihre Ausdauer, für ihre Kreativität, für ihre Umsicht und Verlässlichkeit, für ihr Herzblut und ihr Einfühlungsvermögen, für alle ihre Talente und Fähigkeiten, die sie in ihre freiwilligen Aufgaben einbringen", gedankt hatte. In Walzbachtal gebe es derzeit etwa 50 aktive Vereine, Gruppen und Organisationen, die in vielfältiger Weise aktiv sind, um das Zusammenleben zu gestalten, zu bereichern, den Menschen im Ort ganz konkret zu helfen. Dazu brauche man viele Mitwirkende, als Aktive, Vorstände, Trainer, Chorleiter, Betreuer, Platz- und Gerätewarte und vieles mehr. "Wir sind froh und dankbar, dass wir in unserer Mitte auch heute solche Menschen haben", sagte Burgey.

Mannschaften und Einzelpersonen geehrt

Insgesamt wurden sechs Mannschaften und 21 Einzelpersonen geehrt. Unter den Geehrten erhielten Bernd Hartfelder, Bernd Bechtold, Wolfgang Bohmüller und Günther Bauer je eine Ehrenmedaille der Gemeinde. Alle vier sind seit Jahrzehnten in unterschiedlichen Vereinen oder Institutionen ehrenamtlich aktiv und wurden sozusagen für ihr Lebenswerk ausgezeichnet.

Säulen des Wohlstands

Zuvor hatte Burgey seine Rede auch genutzt, um anlässlich des bevorstehenden Jubiläums "1250 Jahre Kraichgau" die Errungenschaften in der Gemeinde und der gesamten Region seit dem Zweiten Weltkrieg Revue passieren zu lassen. Seit dem Krieg sei die Region "regelrecht aufgeblüht" und gehöre heute "zu den attraktivsten Regionen für Arbeiten und Wohnen in ganz Europa". Der heutige Wohlstand stehe vor allem auf den Säulen Frieden, Freiheit und Demokratie, gepaart mit einer überaus erfolgreichen wirtschaftlichen Entwicklung. Dieses demokratische System, seine Leistungen und Angebote müssten jeden Tag verteidigt und neu erarbeitet werden.

Errungenschaften Europas

Als "entscheidend wichtiges Fundament für den heutigen Lebensstandard" bezeichnete Burgey die Einbindung in Europa. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges hätten unzählige Frauen und Männer daran gearbeitet, Europa in Frieden zu versöhnen und zu einen, eine Europäische Union aufzubauen. Infolge dessen herrsche seit über 70 Jahren Frieden in Europa. Die EU stärke die Wirtschaft und sorge für Wohlstand, mache die Mitgliedstaaten als Produktions- und Handelsregion wettbewerbsfähig gegen andere große und aufstrebende Wirtschaftsbereiche aus Amerika oder Asien. Sie sorge für Wettbewerb, kontrolliere Konzerne und schütze Verbraucher. Die EU erleichtere das Reisen und Arbeiten in ganz Europa und sie fördere Bildung, Forschung und Kultur. Leider werde die EU in vielen Ländern aus wirtschaftlichen oder politischen Gründen in Frage gestellt, Nationalismus und Populismus feierten überall große Erfolge. Mit großer Sorge sehe er daher auf den Tag der Europawahl am 26. Mai, meinte der Rathauschef.

Ausklang mit Buffet

Im Anschluss an den offiziellen Teil trafen sich die Besucher/innen bei einem Steh-Buffet. Bei Getränken und Häppchen nutzte man bis in den späten Abend die Gelegenheit zum lockeren Gespräch und Gedankenaustausch.

Autor:

Chris Heinemann aus Bretten

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