Aufruf von Erik Schweickert und Stefanie Seemann
Aufruf zu "sinnvollen Spenden" für Erdbebenopfer
Region (kn) Die beiden Landtagsabgeordneten aus dem Enzkreis, Erik Schweickert (FDP) und Stefanie Seemann (Grüne) haben sich von der großen Spendenbereitschaft in ihrem Wahlkreis für die Opfer des Erdbebens in der Türkei und Syrien überwältigt gezeigt. Nach einem Austausch mit Vertretern des DRK, die über den Hilfseinsatz im Katastrophengebiet informierten, rufen beide jedoch in einer gemeinsamen Mitteilung dazu auf, von nicht angeforderten Sachspenden abzusehen.
Gut gemeinte Gaben bringen Organisationen an Kapazitätsgrenzen
Diese gut gemeinten Gaben, wie zum Beispiel Decken, Jacken und Kinderspielzeug, würden sich derzeit bei den Helfern türmen, die Hilfsorganisationen in dieser angespannten Situation unnötig belasten und an ihre Kapazitätsgrenzen bringen. Dies erzeuge einen enormen Aufwand, den die Helfer vor Ort derzeit nicht leisten könnten.
Geld an Hilfsorganisationen spenden
"Es besteht derzeit die konkrete Gefahr, dass die tatsächlich benötigte Hilfe im Erdbebengebiet nicht ankommt, weil nicht angeforderte Spenden die knappen Frachtkapazitäten in Lkw und Flugzeugen belegen und die wertvolle Arbeitskraft der Helfer vor Ort binden", teilen die beiden Abgeordneten mit. Schweickert und Seemann haben zwar großes Verständnis für die Betroffenheit vieler Bürger, die helfen wollen. Wer zielgerichtet Spenden wolle, solle jedoch lieber in Erwägung ziehen, Geld an die einschlägig bekannten Hilfsorganisationen zu spenden. "So kann kurzfristig ein wichtiger und vor allem zielgerichteter Beitrag für den gerade angelaufenen Einsatz und die humanitäre Hilfe im Katastrophengebiet geleistet werden", erklären die Landtagsabgeordneten.
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
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