Azubi-Info in Knittlingen: "Es muss nicht immer der Traumberuf sein"

Gesucht wird Nachwuchs nicht nur bei der Polizei: In  Knittlingen stellten am 28. Januar 30 Unternehmen und Institutionen ihre Ausbildungsmöglichkeiten vor. (Fotos: wod)
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  • Gesucht wird Nachwuchs nicht nur bei der Polizei: In Knittlingen stellten am 28. Januar 30 Unternehmen und Institutionen ihre Ausbildungsmöglichkeiten vor. (Fotos: wod)
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Über 30 Betriebe stellten in Knittlingen Ihre Ausbildungsangebote vor: Eine ideale Plattform für junge Leute, die noch auf der Suche sind.

Knittlingen (wod) Sie ist volljährig geworden, die Ausbildungsstellenbörse in der Dr. Johannes-Faust-GHR-Schule: Bereits zum 18. Mal hatten regionale Firmen ihre Info-Stände auf zwei Stockwerken des Neubaus aufgebaut. Hinter den Infoterminals zumeist Azubis und deren Ausbilder - die beste Ausgangssituation also für Informationen aus ersten Hand.

Die zu nutzen war der Plan von Daniel Linck. Der 14-Jährige war mit seiner Mutter gekommen, um sich über seinen Wunschberuf Industriekaufmann zu informieren. Inge Linck wurde da schon konkreter: Sie suchte nach einem Praktikum für ihrern Filius, denn der solle erst mal sehen, was denn da im Wnschberuf so zu tun sei. Wie Daniel ist auch sein Freund Louis Beier in der 9. Klasse und so von der Schule verpflichtet worden, sich zu informieren. Zwei Beratungsgespräche waren Pflicht, auch wenn Louis seinen Wunscharbeitgeber vergeblich suchte: Er würde gern bei der Bundeswehr anheuern, berichtete er.

Viele Alternativen zum Traumberuf

Aber nicht immer ist ja der Traumberuf möglich: Über mangelnde Alternativen durfte sich in Knittlingen niemand beklagen. 30 Unternehmen und Institutionen zeigten Chancen zuhauf: Dreieinhalb Stunden brummte es vor den Messeständen, geduldig beantworteten die Azubis die Fragen ihrer potenziellen Nachfolger. Unisono war von den Firmenvertretern zu hören, wie wichtig derlei Messen seien. Guten Nachwuchs zu gewinnen, werde von Jahr zu Jahr schwieriger. Man müsse mit den jungen Leuten ins Gespräch kommen und Überzeugungsarbeit leisten, gerade wenn sich manche schon ihren Traumjob in den Kopf gesetzt hätten. Von den knapp 100 diesjährigen Schulabgängern der Faust-Schule hätten 41 bereits einen Ausbildungsplatz, der Rest gehe auf weiterführende Schulen oder sei noch auf der Suche nach einer Lehrstelle, berichtete Schulleiter Thomas Rathgeb bei der Eröffnung der Börse um halb zehn. Ob Praktikum oder Infopack, das sich die Jugendlichen zur intensiveren Lektüre mit nach Hause nahmen: Vergebens war am Samstag niemand in die Faust-Schule gekommen. (wod)

Autor:

Gerd Markowetz aus Bretten

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