Netze BW modernisiert Umspannwerk Oberderdingen
Blick hinter die Kulissen

Oberderdingen (kn) Die Netze BW haben die Türen zum modernisierten Umspannwerk in Oberderdingen geöffnet. Andreas Kühner, Leiter Netzentwicklung bei den Netze BW begrüßte die Gäste, darunter Bürgermeister Thomas Nowitzki, Mitglieder des Gemeinderates sowie die Bevölkerung. Auch Bürgermeister Thomas Nowitzki begrüßte die Anwesenden und bedankte sich bei den Verantwortlichen der Netze BW, die diese Veranstaltung ermöglicht haben. Im Anschluss gewährten Andreas Kühner und seine Mitarbeiter bei einer Führung durch das Umspannwerk einen Einblick hinter die Kulissen.

Anlage versorgt Oberderdingen, Sternenfels, Kürnbach und Sulzfeld mit Mittelspannung

Rund 6,5 Millionen Euro haben die Netze BW in die Modernisierung des Umspannwerks Oberderdingen investiert, das Strom von der 110.000-Volt-Hochspannungsebene (110kV) auf die 20.000-Volt-Mittelspanungsebene (20kV) transformiert. Die Anlage versorgt Oberderdingen mit seinen Haushalten und den Gewerbegebieten sowie die Gemeinden Sternenfels, Kürnbach und Sulzfeld mit Mittelspannung.
Auf dem Areal Allmendstraße 2 wurde 2016 ein neues Betriebsgebäude zur Aufnahme der gasisolierten Mittelspannungsschaltanlage sowie der für den Betrieb der Anlage notwendigen Kommunikations- und Leittechnik errichtet sowie die gesamte 110kV-Freiluftschaltanlage mit zwei Trafofeldern, eine Sammelschiene und zwei Freileitungsfelder installiert. Eine Ausbaureserve für ein weiteres Schaltfeld und einen weiteren Transformator wurde bei den Planungen bereits berücksichtigt.

Neues Schaltwerk in der Dr. Friedrich-Schmid Straße

Eine besondere Herausforderung während der 24 Monaten dauernden Bauzeit war, dass die gesamte neue Technik parallel zu den bestehenden Einrichtungen aufgebaut wurde. So lief der Betrieb der Schaltanlagen und der Weitverkehrstechnik bis zum Abschluss der Installationsarbeiten kontinuierlich weiter. Der Umschluss auf die neuen Anlagenteile erfolgte Schritt für Schritt im Zuge der Gesamterneuerung.
Parallel zur Erneuerung des Umspannwerkes wurde in der Dr. Friedrich-Schmid Straße ein neues Schaltwerk mit einem Investitionsvolumen rund 850.000 Euro errichtet. Das Schaltwerk ermöglicht ferngesteuerte Umschaltungen in der Mittelspannung und sorgt hierdurch für eine noch höher Versorgungssicherheit in der Mittel- und Niederspannung.

Mittelspannungsleitungen bilden Rückgrat der lokalen Stromversorgung

In Umspannwerken (UW) wie das in Oberderdingen wird Strom von Hochspannung (110.000 Volt oder kurz: 110 kV) auf Mittelspannung (z.B. 20.000 Volt oder 20 kV) transformiert. Insgesamt betreibt die Netze BW über 300 dieser UW; sie liegen fast ausschließlich in Baden-Württemberg. Die Mittelspannungsleitungen bilden das Rückgrat der lokalen Stromversorgung. In rund 25.000 Umspannstationen im Versorgungsgebiet wird der Strom von der Mittelspannung auf die für den Betrieb von Ortsnetzen notwendige Niederspannung von 400 Volt transformiert. Von diesen Stationen führen die Leitungen schließlich zu den Anschlüssen in Haushalten und Betrieben. Im Anschluss der Führung waren alle Teilnehmer zum Imbiss und interessanten Gesprächen eingeladen.

Autor:

Kraichgau News aus Bretten

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