Bürgermeisterkandidat Kozel stellt sich vor
„Der Neue für Knittlingen“

Bürgermeisterkandidat Alexander Kozel vor dem Rathaus in Knittlingen.  | Foto: ger
  • Bürgermeisterkandidat Alexander Kozel vor dem Rathaus in Knittlingen.
  • Foto: ger
  • hochgeladen von Katrin Gerweck

Knittlingen (ger) Vor dem Rathaus am Brunnen mit der Fauststatue steht ein Mann im dunklen Anzug und lächelt selbstbewusst in die Kameras der Medienvertreter. Es ist Alexander Kozel, der hier seinen Wahlkampfauftakt begeht. Der 37-jährige Diplom-Verwaltungsfachwirt möchte Bürgermeister der Fauststadt werden. Was er bereits zu Beginn der Woche in einer Mitteilung hat verlauten lassen, bekräftigt er jetzt nochmals persönlich.

"Ich trete für mich an, nicht gegen Hopp"

Vom Amtsinhaber Heinz-Peter Hopp, der nach 24 Jahren noch eine vierte Amtszeit dranhängen möchte, hat Kozel noch keine Reaktion auf seine Herausforderung bekommen. „Ich trete für mich an, nicht gegen Hopp“, sagt er. Dafür habe er auf seine Kandidatur schon positive Resonanzen aus der Bürgerschaft, aus Unternehmen und Vereinen erhalten. Sie haben ihn in seinem zentralen Ansinnen, die Kinder und Jugend in den Mittelpunkt zu stellen, um damit die Stadt und das Leben in ihr für alle besser zu machen, unterstützt. Ihm sei es besonders wichtig, Vereine und das Ehrenamt mit ihrer Jugendarbeit bestmöglich zu fördern. Selbst betätigt er sich auch als Schwimm- und Fußball-Trainer.

Parteiübergreifender Kandidat

Kozel ist in Conweil, einem Ortsteil von Straubenhardt, aufgewachsen. Inzwischen wohnt er mit seiner Frau und den beiden Kindern in Stein und ist beim Städtetag Baden-Württemberg als Referent für Kommunalrecht, digitale Verwaltung und Sport tätig. Er ist Mitglied bei den Grünen, bekräftigt aber, ein parteiübergreifender Bürgermeister für alle sein zu wollen. „Auf kommunaler Ebene spielt das Parteibuch keine so große Rolle“, ist er überzeugt. Neben der Familienpolitik ist ihm Nachhaltigkeit ein wichtiges Anliegen. „Wie man gerade an den schrecklichen Starkregenereignissen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sieht, müssen wir riesige Anstrengungen unternehmen, um unsere Umwelt zu erhalten.“

"Nicht ich. Ihr."

Dabei will er aber auch die ökonomische Nachhaltigkeit nicht aus dem Blick verlieren. „Ich verspreche nichts, was ich nicht halten kann.“ Auf die prekäre Lage der Veranstaltungshallen in Knittlingen angesprochen – die Turn- und Festhalle ist auf absehbare Zeit nicht mehr oder nur noch im kleinen Rahmen nutzbar –, erläutert er, wie er beabsichtigt, Probleme anzugehen: „Man muss erst eine Bestandsaufnahme machen und die Bürger fragen, was braucht Knittlingen?“ Dabei komme sein Wahlspruch „Nicht ich. Ihr.“ zum Tragen, der suggerieren soll, dass er sich nur als verlängerter Arm der Bürgerschaft versteht. Auch die digitale Transformation sei ihm ein Anliegen, wobei dort oft schon kleine Maßnahmen einen Mehrwert bringen.

Ortsteil-Spaziergänge zum Kennenlernen

Kozel will proaktiv auf alle Bürgerinnen und Bürger zugehen. Damit viele Gelegenheit haben, ihn kennenzulernen, hat er seine Kandidatur auch schon vor der offiziellen Bewerbungsfrist, die am 14. August mitten in den Sommerferien beginnt, publik gemacht. Er bietet Ortsteil-Spaziergänge an – Start ist am 21. August, 14 Uhr, am Pfleghof in Knittlingen – und wird einen starken Haustür-Wahlkampf machen. „Ich möchte wissen: Wo drückt der Schuh?“

Verbunden mit dem Enzkreis

Warum es ausgerechnet Knittlingen sein soll, begründet er mit seiner Verbundenheit mit dem Enzkreis. Vor zwölf Jahren habe er schon einmal kandidiert, und zwar in Simmersfeld. Dort sei er lange der einzige Kandidat gewesen, bis einen Tag vor Bewerbungsfristende der amtierende Kämmerer seinen Hut in den Ring geworfen und dann auch gegen ihn gewonnen habe. „Mit 60 zu 40 Prozent, das war immerhin ein Achtungserfolg für mich.“ Ob er dann auch nach Knittlingen ziehen werde? „Zuerst muss ich mal gewinnen. Aber wir wohnen mit den Schwiegereltern in einem Haus und mit dem Schwager in der Nachbarschaft, das ist eigentlich ideal. Ich werde aber für alle jederzeit ansprechbar sein.“

Mehr dazu lesen Sie auf unserer Themenseite Bürgermeisterwahl Knittlingen.

Autor:

Katrin Gerweck aus Bretten

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

14 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.