Fragen an Königsbach-Steins Bürgermeister Heiko Genthner zu seiner Wiederbewerbung bei der Bürgermeisterwahl
„Die Gemeinde – das sind wir alle“
KÖNIGSBACH-STEIN (ch) In diesem Jahr steht in Königsbach-Stein das Bürgermeisteramt erneut zur Wahl. Amtsinhaber Heiko Genthner hat beim Neujahrsempfang bereits angekündigt, dass er sich um eine zwei Amtszeit bewerben wird. Wir haben ihn nach seiner Motivation gefragt.
Herr Genthner, was gefällt Ihnen an Ihrem Amt als Bürgermeister?
Heiko Genthner: Zusammen mit den Bürgerinnen und Bürgern, dem Gemeinderat und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kann ich viel bewegen. Jeden Tag habe ich Kontakt mit Menschen, jeder Tag bringt neue Aufgaben, jeder Tag stellt neue Herausforderungen. Ich kann kreativ sein und meine eigenen Ideen miteinbringen, um Königsbach-Stein weiterzubringen. Als Verwaltungsfachmann kann ich meine Kenntnisse und Fähigkeiten zum Wohle der Gemeinde einbringen. Als Familienvater und Vereinsmensch kenne ich die Bedürfnisse und Anliegen in unserer Gemeinde.
Welches sind aus Ihrer Sicht die drei wichtigsten Erfolge während Ihrer ersten Amtszeit?
Es gibt viele Erfolge, auf die ich zurückblicken kann. Insoweit fällt es mir nicht leicht, nur drei zu benennen. Ein ganz wichtiger Erfolg, der vor allem jungen Familien zugutekommt, ist der Neubau der fünften Kindertagesstätte im Ort. Vor allem die Standortsuche war nicht einfach. Aber wir haben den Zeitplan und den Kostenrahmen eingehalten. Stolz bin ich auf die Auszeichnung, die wir für das energetische Gesamtkonzept erhalten haben. Am Herzen liegt mir auch das Gemeindeentwicklungskonzept für beide Ortsteile. Und es freut mich, dass große Bürgerbeteiligung, Dialog und Konsens die Grundlage dafür bilden. So haben wir jetzt eine gute Basis für die Weiterentwicklung unserer Gemeinde.
In Stein konnten wir das Sanierungsprogramm erfolgreich abschließen. Nach der Sanierung des Marktplatzes haben wir jetzt einen Treffpunkt, der die Ortsmitte belebt und Vereinen vielfältige neue Möglichkeiten bietet. Es freut mich auch, dass es gelungen ist, die Sanierung in Königsbach in gleichem Maße in diesem Jahr zu beginnen.
Was möchten Sie in einer möglichen zweiten Amtszeit noch erreichen?
Wir haben viel angestoßen, das ich weiter vorantreiben möchte – zum Beispiel den Neubau der Sporthalle Heynlinschule oder eine umfassende bedarfs- und ressourcenorientierte Altenhilfeplanung, damit unsere Gemeinde auch für die älteren Menschen dauerhaft attraktiv bleibt. Im Bereich Infrastruktur, also Sanierung, Neubau und Verkehr, gibt es immer etwas zu tun. Der Hochwasserschutz wird ein Schwerpunkt sein. Was ich dabei vor allem erreichen will, ist, dass bei jeder Maßnahme der Dialog im Mittelpunkt steht. Auf mich kann man immer zugehen, und ich freue mich über jeden Impuls und jede Kritik, wenn sie uns gemeinsam voranbringt.
Das ist ein Wort. Sind Sie mit den Rückmeldungen zufrieden?
Ich habe manchmal den Eindruck, dass es Menschen gibt, die scheinbar eine Hürde haben, mir einfach mal beim Bäcker, bei einer Veranstaltung oder auf der Straße ein Feedback zu geben, was Ihnen gefällt – oder auch nicht, oder welche Ideen sie für unsere Gemeinde haben. Deshalb kann ich jeden nur ermuntern: Kommen Sie auf mich zu. Die Gemeinde – das sind wir alle!
Die Fragen stellte Chris Heinemann
Autor:Chris Heinemann aus Bretten |
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