Kein Bedarf mehr
Drive-in-Testzentrum des Landratsamtes schließt
Region (enz) Nachdem zuletzt nur noch wenige Menschen im Drive-in-Testzentrum des Landratsamtes im Enzkreis auf das Corona-Virus abgestrichen wurden, hat die Behörde die temporäre Einrichtung nun geschlossen. „In Spitzenzeiten war das Testzentrum montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr sowie bis vor einem Monat fast durchgehend auch am Wochenende in Betrieb“, erklärt Miriam Mayer, Leiterin des Amtes für technische Dienste im Landratsamt und damit zuständig für die Einrichtung, die Ende März vergangenen Jahres an den Start ging. Zuvor stand bereits ein erstes Testzentrum in Räumlichkeiten der Corona-Ambulanz am Helios-Klinikum zur Verfügung.
Drive-in zog Anfang Mai um
Zunächst war das Testzentrum als Drive-In auf dem Lerncampus der Gustav-Heinemann-Schule in der Kaulbachstraße eingerichtet worden. Dort konnte aufgrund der verfügten Schulschließungen zu diesem Zeitpunkt kein Schulbetrieb stattfinden. Als dieser wieder aufgenommen wurde, zog das Drive-in Anfang Mai erneut um; dieses Mal in das aus Brandschutzgründen geschlossene Hauptgebäude der Gustav-Heinemann-Schule in die Habsburger Straße in der Pforzheimer Nordstadt. „Die Testungen fanden jeweils im Außenbereich statt und die Terminvergabe erfolgte ausschließlich durch das Gesundheitsamt“, so Dr. Brigitte Joggerst, Leiterin dieses Amtes beim Landratsamt Enzkreis, das auch für die Stadt Pforzheim zuständig ist. Das medizinische Personal stellte die Notfallpraxis der Pforzheimer Ärzteschaft um Dr. Peter Engeser.
19 Prozent der Getesteten waren positiv
„Alles in allem haben die Mitarbeiter seit März 2020 knapp 40.000 Menschen auf das Corona-Virus getestet, davon waren etwa 19 Prozent positiv“, bilanzieren Joggerst und Engeser. „Das ist eine hohe Quote, was bedeutet, dass wir die Richtigen erreicht haben.“ Nun sind sie zusammen mit Dezernent Dr. Daniel Sailer erleichtert, dass diese Einrichtung mangels Bedarf schließen und die dort eingesetzten Menschen wieder ihren originären Aufgaben in den Praxen, der Verwaltung und bei den Hilfsorganisationen nachgehen kann. Notwendige PCR-Tests sollen nach Planung der Kassenärztlichen Vereinigung (KVBW) künftig komplett von den hausärztlichen und den Corona-Schwerpunkt-Praxen abgedeckt werden, wie Brigitte Joggerst erklärt.
Autor:Kraichgau News aus Bretten |
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