Einweihung der neuen Schlossgartenhalle Flehingen mit Tag der offenen Tür am Sonntag, 20. Oktober
Eine Halle – tausend Möglichkeiten
OBERDERDINGEN-FLEHINGEN (ch) Nach rund 21 Monaten Bauzeit wurde am Donnerstag, 17. Oktober, die neue Schlossgartenhalle in Flehingen eingeweiht. Am Sonntag, 20. Oktober, gibt es aber noch weitere Gelegenheiten, sich bei einem Tag der offenen Tür von 11 bis 17 Uhr mit den Funktionen der neuen Sport- und Kulturhalle vertraut zu machen.
In zwei Hallenbereiche teilbar
„Ich bin sehr zufrieden, die neue Halle ist ein architektonisches Kleinod“, freut sich Bürgermeister Thomas Nowitzki auf die Einweihung und den Tag der offenen Tür. Die Besucher betreten die direkt neben dem 45 Jahre alten Vorgängerbau errichtete neue Halle über ein großzügiges Foyer. Von dort gelangen sie in den 549 Quadratmeter (etwa 15 mal 40) Meter großen Hallenraum, der sowohl für sportliche Zwecke als auch für Vereins- und Kulturveranstaltungen nutzbar ist. Per Faltwand lässt sich der Hallenraum in einen Sportbereich mit 430 Quadratmetern und einen Gymnastikbereich mit 161 Quadratmetern unterteilen.
Foyer als dritter Veranstaltungsraum
Aufgrund ihrer lichten Höhe von sieben Metern ist die Halle auch für Ballsportler wie beispielsweise die Volleyballer des TV Flehingen nutzbar. Seitlich an Halle und Foyer sind die Geräteräume mit Stuhl-, Tisch- und Bühnenlager, Umkleiden, einem Regie- und Technikraum, sanitären Anlagen sowie einer Küche angebaut. Die Küche hat auch einen direkten Zugang zum Foyer, das bei Bedarf zu einem dritten Veranstaltungsraum, beispielsweise für kleinere Feiern, Vorträge oder Fitnesskurse, umfunktioniert werden kann. Für Januar 2020 hat der Bürgermeister bereits den Kreistag zu einer Sitzung in die Halle eingeladen.
Abwägungen vor der Neubauentscheidung
Die Entscheidung für einen Neubau der Schlossgartenhalle war im Frühjahr 2016 gefallen, nachdem sich herausgestellt hatte, dass die notwendige Generalsanierung der 1975 eingeweihten Althalle – abgesehen von den erforderlichen monatelangen Zwischenlösungen - ein erhebliches Kostenrisiko beinhaltet hätte. Nach Beratungen mit den Vereinen und Institutionen, die die neue Halle nutzen wollen, sowie einer Besichtigungsfahrt des Gemeinderats zu vier Vergleichshallen präsentierte im Herbst 2016 das beauftragte Architekturbüro Weindel aus Waldbronn einen Entwurf, der die ursprünglich separat geplanten Hallen für Ballsport und Gymnastik in einem Bau vereinte.
Erhebliche Zuschüsse
Zur Finanzierung der Gesamtkosten der Halle von etwa fünf Millionen Euro inklusive Einrichtung und Außenanlagen erhielt die Gemeinde je einen Zuschuss aus dem Ausgleichsstock für finanzschwache Kommunen im Umfang von 960.000 Euro sowie aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) in der Maximalhöhe von 750.000 Euro. Rund 3,3 Millionen Euro muss die Gemeinde aus Eigenmitteln aufbringen.
Wettbewerb für Umgebungsgestaltung
Anders als ursprünglich geplant, soll die alte Schlossgartenhalle nun doch nicht sofort nach der Einweihung des Neubaus abgerissen werden. „Wir brauchen eine Zwischenlösung für die anstehende Erweiterung des katholischen Kindergartens“, begründet der Bürgermeister die Verschiebung um möglicherweise anderthalb Jahre. Bis der Neubau des Katholischen Kindergartens fertiggestellt ist, sollen die Kindergartengruppen in der alten Schlossgartenhalle untergebracht werden. „In dieser Zeit haben wir Luft, um einen Architektenwettbewerb durchzuführen“, sagt Thomas Nowitzki. Ziel des Wettbewerbs ist die Neugestaltung des Geländes der alten Schlossgartenhalle einschließlich Schlossgartenteich, Sickinger Wäldchen, Parkplätzen, Bissingerbrunnen und denkmalgeschütztem Forsthaus.
Mehr über die Schlossgartenhalle lesen Sie auf unserer Themenseite
Informationen zur Veranstaltungsreihe anlässlich der Einweihung finden Sie hier
Autor:Chris Heinemann aus Bretten |
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