Europawahl am 26. Mai: Landwirt Heiko Leis investiert mit EU-Zuschüssen in Tierschutz und Ökolandbau
OBERDERDINGEN (ch) Am 26. Mai wird das europäische Parlament neu gewählt. Wir haben Menschen in der Region gefragt: „Was haben wir von Europa?“ Heute: der Flehinger Landwirt und Diplom-Agraringenieur Heiko Leis.
Europa fördert Tierschutz und umweltschonende Landwirtschaft
2013 und 2015 habe ich für die Anschaffung meiner drei mobilen-Legehennenställe einen Zuschuss aus dem Agrarinvestitions-Förderprogramm der Europäischen Union für deren besonders tiergerechte Einrichtung bekommen. 2017 und 2018 wurde ich von der EU bei der Umstellung auf eine ökologische Wirtschaftsweise finanziell unterstützt.
Vorteile für Tiere und Menschen
Durch die Förderung der Europäischen Union für besonders tiergerechte Stallsysteme wurde mir der Einstieg in die vergleichsweise teure mobile Legehennenhaltung deutlich erleichtert. Die dreijährige Umstellungsphase auf ökologischen Landbau ist eine große Herausforderung, technisch, finanziell und auch emotional. Durch die „Umstellungs-Förderung“ konnte ich in die dafür nötige Technik investieren. Davon profitieren Tiere und Menschen: die Tiere von artgerechteren Haltungsbedingungen, die menschlichen Verbraucher von gesünderen Lebensmitteln.
Hohe Anschaffungs- und Umstellungskosten
Wenn es die Förderung durch die EU nicht gäbe, würden kleine, mobile Ställe für Legehennen deutlich weniger in Betrieb genommen, da die Anschaffungskosten vergleichsweise hoch sind. Eine Umstellung auf ökologischen Landbau ohne Unterstützung durch Fördergelder der EU wäre für die meisten Landwirte finanziell nicht möglich.
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Autor:Chris Heinemann aus Bretten |
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