Gondelsheim bekommt ein neues Feuerwehrhaus
Der Gemeinderat Gondelsheim hat für den Neubau eines Feuerwehrhauses gestimmt.
Gondelsheim (kn) Eindringlich hatte der Gondelsheimer Bürgermeister Markus Rupp nach eigenen Angaben im Gemeinderat für den Bau eines neuen Feuerwehrhauses geworben: „Ich wünsche mir ein eindeutiges Votum für die 40 Aktiven, für die Jugend und die Zukunft der Feuerwehr", so Rupp. Der Gondelsheimer Gemeinderat zeigte sich ebenso überzeugt von der Bedeutung einer neuen Heimstatt für die ehrenamtlichen Helfer und stimmte einstimmig für das Vorhaben, teilte die Gemeinde in einer Erklärung mit. Damit kann nun im Herbst dieses Jahres die Ausschreibung erfolgen. Im Frühjahr 2019 ist der Baubeginn geplant, Bezugstermin wäre 2020.
„Für uns ist das eine Herkulesaufgabe“
„Für uns ist das eine Herkulesaufgabe“, betonte Rupp angesichts des Investitionsvolumens von rund 1,8 Millionen Euro. Und weiter: „Aber das ist gut angelegtes Geld.“ Zumal über diverse Fördertöpfe ein Teil der Kosten refinanziert werden würde. Zur Gegenfinanzierung soll auch der mögliche Verkauf des bisherigen innerörtlichen Feuerwehr-Standorts dienen. Und Einsparungen ergeben sich darüber hinaus durch Eigenleistungen der Feuerwehr, heißt es in der Erklärung weiter. Diese übernimmt unter anderem Malerarbeiten. „Ich bin dankbar, dass die Feuerwehr Gondelsheim unter ihrem Kommandanten Wolfgang Heck sich auf das Notwendige, auf das Machbare und auf die Standards konzentriert hat“, so Rupp. Auf dem 650 Quadratmeter großen Grundstück am südlichen Ortsrand im Gewerbegebiet „Gölswiesen“ sind eine Halle mit Platz für drei Einsatzfahrzeuge sowie ein Massivbau mit Sozialräumen, Funk-, Schulungs- und Jugendraum sowie Küche und Stauraum vorgesehen.
Kommen auch das DRK und Bauhof-Gerätehalle?
Der Bürgermeister ließ dabei keinen Zweifel an der Wichtigkeit des Projekts: „Aus der Mannschaft, die nur Brände löscht, ist in den vergangenen Jahren eine universelle Eingreiftruppe geworden.“ Neben dem Brandschutz nannte er Einsätze bei Hochwasser sowie die Unfallhilfe als Hauptaufgaben. „Deshalb benötigt unsere Feuerwehr die entsprechende Ausrüstung und die entsprechenden räumlichen und logistischen Möglichkeiten." All das sei im bisherigen aus dem Jahr 1964 stammenden Feuerwehrhaus nicht mehr möglich. Der Standort am Brunnenberg erfülle nicht mehr die aktuellen technischen, hygienischen und einsatztaktischen Anforderungen. Rupp unterbreitete zudem dem DRK das Angebot, in den „Gölswiesen“ ebenfalls eine neue Heimat zu finden. Er stellte dabei eine Förderung in Aussicht, die über der sonst üblichen Vereinsförderung liege.
Auf dem Grundstück im neuen Gewerbegebiet könnte künftig auch noch eine Gerätehalle für den kommunalen Bauhof entstehen.
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
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