Arbeiten dauern noch bis September
Große Kanalbaumaßnahme in Untergrombach

Zentimetergenau hob der Kran das tonnenschwere Kanalrohr in die Baustelle. | Foto: Stock
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Bruchsal-Untergrombach (kn) Zentimetergenau schwebte das tonnenschwere Kanalrohr in die Baustelle in der Bachstraße von Untergrombach ein - getragen von einem mächtigen Autokran und genau beobachtet vom Bruchsaler Bürgermeister Andreas Glaser, Ortsvorsteherin Barbara Lauber, Oliver Krempel, Leiter des Stadtbauamtes, Falk Berger als zertifiziertem Kanalsanierungsberater des Stadtbauamtes und Projektleiter für die Baustelle sowie Vertretern der Baufirma. Das Kanalrohr ist eines der Verbindungsglieder zu einem „Mischbauwerk“, das die Verdolung des Grombachs, den Grombachentlastungskanal und den Mischwasserkanal der Ortsentwässerung zusammenführt.

Wassermassen werden durch ausgefeilte Technik verteilt

In diesem Bauwerk können die einzelnen Wasserströme miteinander verbunden werden und bei hohem Wasseraufkommen sich gegenseitig ausgleichen und entlasten. Eine ausgefeilte Mess- und Regeltechnik mit induktiver Durchflussmessung (IDM), verteilt die anfallenden Wassermassen. 

Bisheriger Kanal an Kapazitätsgrenze

Die Baumaßnahme begann vor gut einem Jahr und wird nach Angaben der Stadt Bruchsal noch bis September dieses Jahres dauern. „Wir sind sowohl im Zeitplan als auch im Kostenrahmen“, sagt Krempel. Die Gesamtkosten für das Projekt betragen 2,6 Millionen Euro. Der Ersatz des bisherigen Kanals wurde laut Verwaltung erforderlich, weil ihn Starkregenereignisse und der Anschluss neuer Wohngebiete an die Kapazitätsgrenze brachten. Das Abwasser muss von Obergrombach bis zur Kläranlage, Nähe Stegwiesen in Bruchsal zum Teil sogar gepumpt werden.

Kanalvortriebsverfahren wird angewendet

Große Teile des Projekts wurden im sogenannten Kanalvortriebsverfahren durchgeführt, bei dem nicht die gesamte Straße aufgerissen werden muss, sondern nur die Anfangs- und Endpunkte als tiefe Baugruben geöffnet werden. "So können die Anwohner zum großen Teil ihre Häuser während der gesamten Bauzeit auch mit dem Auto erreichen. Im Bereich der Arbeitsgruben ist die Zufahrt wegen der beengten örtlichen Situation allerdings nicht möglich", heißt es in einer Mitteilung der Gemeinde. Ein Zugang zu Fuß sei aber immer gewährleistet.

Zentimetergenau hob der Kran das tonnenschwere Kanalrohr in die Baustelle. | Foto: Stock
Ortsvorsteherin Barbara Lauber, Falk Berger, Kanalsanierungsberater, Bürgermeister Andreas Glaser und Oliver Krempel, Leiter des Stadtbauamtes (von links), lassen sich von Mitarbeitern der Baufirma und des Ingenieurbüros (in Orange) über den Sachstand informieren. | Foto: Stock
Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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