Deutlich weniger ausländische Bewerber
Höchstwert: Über 11.300 Ausbildungsplätze unbesetzt
Stuttgart (dpa/lsw) Zum aktuellen Lehrjahr sind im Südwesten über 11.300 Ausbildungsplätze unbesetzt geblieben. "Das ist ein neuer, bedauerlicher Höchstwert", sagte Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) am Montag, 21. November, bei einem Spitzengespräch zum Ausbildungsmarkt in Stuttgart. Im Vergleich zum Vorjahr war das ein Plus von 11,6 Prozent.
Verkauf, Hotels, Gaststätten und medizinische Hilfsberufe
Vor allem der Verkauf, die Hotels und Gaststätten und die medizinischen Hilfsberufen seien von der Lücke betroffen, sagte der Chef der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit, Christian Rauch. Grundsätzlich gebe es aber keine Berufsgruppe, wo es nicht noch offene Stellen gebe. Die Erreichbarkeit der jungen Leute durch die Corona-Einschränkungen habe sich mittlerweile als Erklärungsfaktor "rausgewachsen". Zuletzt seien mehr Beratungsgespräche geführt worden als 2019, und auch Praktika fänden wieder statt, sagte Rauch.
Zahl der ausländischen Bewerber um 20 Prozent eingebrochen
Die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber mit ausländischer Staatsangehörigkeit sei zuletzt um 20 Prozent eingebrochen - es habe also einen Sondereffekt durch die humanitäre Zuwanderung der vergangenen Jahre gegeben. Aus der Ukraine seien hingegen diese Jahr lediglich 91 Auszubildende neu in die Statistik gekommen. Außerdem kämen aus den berufsbildenden Schulen immer weniger Bewerber.
Autor:Kraichgau News aus Bretten |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.