Neujahrsempfang in der Weissachtalhalle in Knittlingen
Hopp plädiert für mehr Respekt und Achtung untereinander

Heinz-Peter Hopp (links) gratulierte Bruno Gießer. | Foto: jäh
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Knittlingen (jäh) Der Neujahrsempfang der Gemeinde Knittlingen stand ganz unter dem Motto „Die Kraft der Musik". Bewiesen wurde das unter anderem vom Musikverein Freudenstein unter der Leitung von Bruno Gießer, der mit voller Kraft in die bevorstehenden elfeinhalb Monate startete. Einen sehr schwungvollen „Radetzky Marsch“ gab es da zu hören, ein bewegendes Medley des englischen Popkünstlers Eric Clapton sowie einen temperamentvollen Auszug aus der Oper „Carmen“.

Respekt, Achtung und Höflichkeit

In der voll besetzten Weissachtalhalle wurde Gießer zudem für seine mittlerweile 45 Jahre andauernden Verdienste um den Musikverein geehrt. Als Knittlingens Bürgermeister Heinz-Peter Hopp ans Rednerpult trat, kamen in seiner Ansprache dann aber durchaus die etwas ernsteren Töne zum Tragen. Mit einem Zitat des französischen Victor Hugo nahm der Schultes die Eröffnung vor: „Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist“, so Hopp, um anschließend mehr Respekt, Achtung und Höflichkeit der Menschen untereinander zu fordern.

Nicht "panikartig auf E-Mobilität setzen"

Hopp mahnte, "dass wir in einer Gesellschaft leben, die immer mehr verroht". Das würde nicht nur der Bürger auf der Straße zu spüren bekommen, sondern auch die Einsatzkräfte der Feuerwehr und der Polizei, die sich immer öfter Übergriffen ausgesetzt sehen würden. Vor allem den Ordnungshütern müssten laut Hopp daher "noch mehr Möglichkeiten eingeräumt werden, um akute Gefahren gegen sich und andere abzuwehren“. Der Schultes begrüßte in diesem Zusammenhang die Wiedereinführung des Pforzheimer Polizeipräsidiums, um gleich darauf Kritik an der E-Mobilität zu üben, die viele Arbeitsplätze in der baden-württembergischen Automobilbranche gefährde. Hopp riet davon ab, „panikartig auf die E-Mobilität zu setzen“, nur weil die Klima-Thematik derzeit in aller Munde sei.

Ein Jahr der Jubiläen

Großes Lob erfuhr hingegen der öffentliche Nahverkehr und auch einen eigenen Bahnanschluss für Knittlingen könne man sich auf lange Sicht gut vorstellen. Dass 2020 das Jahr der Jubiläen ist, kam ebenfalls zur Sprache: Unter anderem feiert der Knittlinger Fußballverein sein 100-jähriges Bestehen, das Faustmuseum sein 40-jähriges Jubiläum, das Akkordeonorchester wird 50 Jahre und auch die Partnerschaft mit den beiden spanischen Städten Benaoján und Montejaque wurde vor exakt zehn Jahren geschlossen.

Autor:

Kraichgau News aus Bretten

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