Kommunalwahl 2024
Kandidatinnen und Kandidaten on Tour
Im Rahmen unserer Aktion Kandidierende on Tour besuchten letzten Dienstag viele unserer Kandidaten das Zementwerk in Wössingen.
Im Werk wurden die Kandidierenden durch Jörg Heimburg (Werkleiter), Dr. Roland Melerski (Produktionsleiter) und Miriam Schreiber (Referentin Kommunikation) begrüßt.
Es wurde der gesamte Wertschöpfungsprozess vom Steinbruch bis hin zum fertigen Zement erläutert. Mit 125 Mitarbeitern werden rund 800.000 t Zement pro Jahr produziert. Auf die Frage, wie hoch der Pro-Kopf-Verbrauch an Zement in Deutschland geschätzt wird, lagen alle Kandidaten daneben. Etwa 332 kg Zement beträgt dieser im Jahr. Natürlich wird er meistens nicht selbst verbraucht, sondern durch die Infrastruktur, die gebaut, saniert oder erneuert werden muss, und die Gebäude, in denen gewohnt und gearbeitet wird. Zement ist ein Zwischenprodukt und wird für Beton und Mörtelanwendungen als „Klebstoff“ gebraucht. Wössinger Zement findet sich beispielsweise im BOSCH-Parkhaus am Flughafen Stuttgart, im Filmpalast am ZKM und im IKEA in Karlsruhe.
Die Zementindustrie verursacht ungefähr 2% des CO₂-Ausstoßes in Deutschland. Klimaschutz ist Top-Thema in der Branche, aktuell wird in allen Bereichen dazu geforscht und mit Neuentwicklungen nach innovativen Lösungen gesucht. Dazu wird auch die gesamte Werkschöpfungskette betrachtet: Bauplaner, Architekten, ausführende Bauunternehmen, Recyclingprozesse, rechtliche Grundlagen bei der Projektvergabe der öffentlichen Hand und viele mehr. Bei OPTERRA wurde vor kurzem eine Testanlage in Betrieb genommen, die CO₂ aus dem Abgasstrom trennt. Diese Technologie kann im industriellen Maßstab die CO₂-Emissionen um bis zu 90 Prozent reduzieren. Vorausgesetzt es besteht eine Infrastruktur, das CCO₂ abzutransportieren.
Die Zementherstellung ist ein rohstoff- und energieintensiver Prozess mit vielen weiteren herausfordernden Themen, z.B. die stabile und wettbewerbsfähige Energieversorgung sowie die verlässliche Rohstoffsicherung.
Die Besuchergruppe erfuhr, dass das Werk stetig in Anlagentechnik investiert und diese modernisiert, was auch den Anwohnern zugutekommt. Unter anderem werden zusätzliche Schalldämpfer eingebaut, obwohl die Schallemissionen eingehalten werden. Auch das Grundwasser wird streng überwacht: Das Werksteam führt regelmäßig Messungen an Trinkwasser- und Grundwasserbrunnen durch. Der Grundwasserspiegel um das Zementwerk ist seit über 20 Jahren ohne auffällige Schwankungen. In der Vergangenheit gab es einen regelmäßigen Austausch zwischen dem Zementwerk und der Gemeindeverwaltung, der auch in Zukunft weiter ausgebaut werden wird.
Insbesondere zum Thema Katastrophenschutz und Krisen und was das Zementwerk der Gemeinde oder der Feuerwehr kurzfristig zur Verfügung stellen kann. Das Werk ist auch in enger Abstimmung mit der freiwilligen Feuerwehr. Notfallpläne im Falle eines Feuers werden regelmäßig kommuniziert, Übungseinsätze werden dieses Jahr ebenfalls wieder eingeplant.
Zum Abschluss fuhr die Gruppe hinauf auf das Dach des über 100m hohen Vorwärmeturms und konnte die Produktionsstätte von oben überblicken sowie den Ausblick über die Region genießen.
Wir danken dem Werksteam für die informativen Gespräche und die Führung.
Weitere Organisationen und Unternehmen sind auf unserer Programmliste vermerkt.
Für den Gemeinderat: Tino Villano, Reiner Braun, Stephanie Heiß, Thierry Chretiennot, Helene Heimberger-Schäfer, Beate Hettich, Pia Bechtold, Michael Plaumann, Tobias Schreiber, Anja Ehrler, Sebastian Höhne, Tilo Fucik, David Loebert, Andreas Rückert, Thomas Reichert, Volker Trumpf, Jörg Huber, Walter Mayrhofer.
Für den Kreistag: Jutta Belstler, Michael Plaumann
Besuchen Sie uns auf unserer Homepage: www.cdu-walzbachtal.de
Autor:CDU Walzbachtal aus Region |
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