Erweiterung des Kindergartens „Löwenzahn“ geplant
Kinderbetreuung in Knittlingen „auf Kante genäht“

Der evangelische Kindergarten "Löwenzahn" in Knittlingen-Freudenstein soll erweitert werden. | Foto: Kiefner & Müller Freie Architekten PartG mbB
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  • Der evangelische Kindergarten "Löwenzahn" in Knittlingen-Freudenstein soll erweitert werden.
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Knittlingen (kuna) Das Betreuungsangebot für Kindergartenkinder im Ort sei auf „Kante genäht“. Das erklärte der Knittlinger Bürgermeister Alexander Kozel bei der vergangenen Gemeinderatssitzung am Dienstagabend, 25. Oktober. Es gelte daher, neue Plätze zu schaffen. Geschehen soll dies, indem der evangelische Kindergarten „Löwenzahn“ in Knittlingen-Freudenstein erweitert wird. Dem Vorhaben hat der Gemeinderat einstimmig zugestimmt.

Kindergarten soll Platz für 70 Kinder erhalten

Der Architekt Andreas Kiefner stellte den Gemeinderäten die Pläne für den Erweiterungsbau vor. Demnach handle es sich bei dem Bestandsgebäude um einen Bau aus den 1960er Jahren, der Platz für 47 Kinder bietet. „Derzeit sind dort eineinhalb Gruppen im Alter von drei bis sechs Jahren und eine Krippengruppe untergebracht“, so Kiefner. Nach der Erweiterung soll der Kindergarten Raum für 70 Kinder haben. Wie hoch der Bedarf in der Zukunft wirklich sein werde, das könne laut Bürgermeister Kozel nicht genau vorhergesagt werden. Eine Bedarfsplanung werde jährlich erstellt und hierfür auch Prognosen des Statistischen Landesamtes zu Rate gezogen.

Genaue Zahlen zu Bauzeit und Kosten unklar

Architektonisch solle sich die Erweiterung an den Bestand angleichen, erklärte Kiefner. Sie würde über den bestehenden Flur nach Westen hin erfolgen, wobei auch ein Teil des Altbaus abgerissen werde. Im Neubau würden dann zwei Räume für Krippenkinder, zwei Ruheräume sowie Küchen- und Sanitärbereiche entstehen. Die freiwerdenden Räume im Untergeschoss des Altbaus könnten dann als Turnraum sowie als Personalraum genutzt werden. Die Baukosten seien noch ungewiss, so Kiefner. Neben dem Abbruch und dem Neubau müsste noch die Frage nach einer möglichen Erneuerung der Ölheizung  geklärt werden. Und auch die Isolierung des Daches des Altbaus sei zu überprüfen. Unklar sei auch die Bauzeit. Es ginge darum „möglichst in die Gänge zu kommen“, meinte Kiefner. Laut Sitzungsvorlage sind etwa zwei bis drei Jahre für die Erweiterung geplant.

Herzensangelegenheit des Freudensteiner Ortschaftsrates

Deutlich wurde bei der Sitzung vor allem, dass die Erweiterung des Kindergartens eine Herzensangelegenheit des Freudensteiner Ortschaftsrates ist. Dieser hat in einer vorangegangenen Sitzung am Montag, 24. Oktober, über das Bauvorhaben beraten und, wie Ortsvorsteher Timo Steinhilper ausführte, „freudig zugestimmt“. Bernd Vogt (CDU) entgegnete, dass die Entscheidung des Ortschaftsrates maßgeblich für die Entscheidung seiner Fraktion sei. Die Formulierung „freudig“ fiele ihm allerdings schwer, angesichts der bevorstehenden Kosten. Es handle sich immerhin um mindestens 1,6 Millionen Euro, so Vogt, die er als „ein Paket“ bezeichnete.

Autor:

Kathrin Kuna aus Bretten

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