Sechs Kandidaten bei Bürgermeisterwahl in Knittlingen
Klaus Meiser liegt die Stadt am Herzen
Knittlingen (ger) Bisher war man von vier Bürgermeisterkandidaten in der Fauststadt ausgegangen: Alexander Kozel aus Königsbach-Stein, Jochen Stöhr und Timo Steinhilper aus Knittlingen sowie Andreas Laitenberger aus Bretten. Die Bewerbungsfrist ging am Montagabend zu Ende und auf Nachfrage gibt die stellvertretende Wahlleiterin Christina Isemann an, dass es nun sechs Kandidaten gibt.
Unerledigtes ließ ihm keine Ruhe
Während der sechste Bewerber noch nicht aus der Deckung kommt, handelt es sich bei Nummer fünf um Klaus Meiser. Er betreibt eine Tankstelle in der Fauststadt, ist verheiratet und hat drei erwachsene Töchter und eine Enkeltochter. Von 2000 bis 2020 saß er für die CDU im Gemeinderat, davon sechs Jahre als Fraktionssprecher. Sein Ausscheiden aus dem Rat auf eigenen Wunsch begründet er unter anderem damit, dass die vielen Vorhaben, die in den letzten 20 Jahren angestoßen, aber unerledigt geblieben wären, ihn am Schluss nicht mehr hätten ruhig schlafen lassen.
Er hätte auch gegen Hopp kandidiert, so Meiser. Seine späte Bewerbung begründet er damit, dass er erst einmal habe abwarten wollen, ob ein geeigneter Kandidat für die Stadt dabei sei. Mit 62 Jahren habe er eigentlich schon mit dem Ruhestand geliebäugelt, doch Knittlingen liege ihm einfach am Herzen. Oft kämen Bürgerinnen und Bürger zu ihm und fragten ihn, ob er sich noch an die Historie des einen oder anderen Vorhabens erinnere und was seine Meinung zu lokalen Themen sei.
Möchte als parteiunabhängiger Kandidat antreten
Er wolle als parteiunabhängiger Kandidat für alle antreten. Die angedachten Vorhaben müssten nun endlich angegangen werden. In Bereichen wie Verkehr, Wohnbebauung auf dem Neumo-Gelände oder Innenstadt-entwicklung mit Blick auf Einzelhandel und das Bauhofgelände habe sich die Stadt viel vorgenommen, aber es sei alles langwierig und nichts gehe voran. Das wolle er ändern. Selbstverständlich müsse man dabei auch nach dem Geld gucken, eine vernünftige Gewerbeansiedlung sei in diesem Zusammenhang zentral. Bei all dem die Bürger mit einzubeziehen, sei das A und O. „Es soll jetzt Ruhe einkehren in der Stadt, auch in der Verwaltung“, sagt Meiser und verweist auf die große Fluktuation im Rathaus in den letzten Jahren.
Meiser ist in Knittlingen nach eigener Aussage fest verwurzelt. Er wisse viel vom Ort, habe viele Kontakte zu Jung und Alt, sei in vielen Vereinen aktiv. „Die meisten Knittlinger kennen mich und wissen, wie ich ticke.“
Mehr dazu lesen Sie auf unserer Themenseite Bürgermeisterwahl Knittlingen.
Autor:Katrin Gerweck aus Bretten |
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