Beirat der "keep"
Klimaschutz als Pflichtaufgabe für Kommunen gefordert

Klimaschutz als Pflichtaufgabe für Kommunen – dafür plädieren der Beiratsvorsitzende der keep Hans Vester (rechts) sowie die keep-Geschäftsführer
Elias Weigel und Edith Marqués Berger. | Foto: keep, F. Wurster
  • Klimaschutz als Pflichtaufgabe für Kommunen – dafür plädieren der Beiratsvorsitzende der keep Hans Vester (rechts) sowie die keep-Geschäftsführer
    Elias Weigel und Edith Marqués Berger.
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Region (red) In seiner letzten Sitzung hat sich der Beirat der Klimaschutz- und Energieagentur Enzkreis Pforzheim keep gGmbH (kurz: keep) dafür ausgesprochen, dass das Land Baden-Württemberg sowie der Bund für den Klimaschutz etablierte Strukturen schaffen - wie in allen anderen Umweltbelangen auch. Das teilt die Pressestelle des Enzkreises mit. Der Beirat der keep setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern der Kommunalpolitik, der Fachöffentlichkeit sowie aus Umweltorganisationen zusammen.

"Klimaschutz ist wichtigste Zukunftsaufgabe der Gegenwart"

„Der Klimaschutz ist die wichtigste Zukunftsaufgabe der Gegenwart und wird weder personell noch finanziell durch die bestehenden Gesetze grundabgesichert. Ein Manko, das so nicht mehr verantwortbar ist“, so der Vorsitzende des Beirats, Kreistagsmitglied Hans Vester. „Wir sehen an unserer lokalen Energieagentur, der keep, wie mit sehr begrenzten und aufgrund von der Abhängigkeit von Fördermitteln auch sehr schwankenden Mitteln gearbeitet werden muss – das wird der riesigen Nachfrage an Beratungen und der Zukunftsaufgabe Klimaschutz nicht gerecht!“, so Vester weiter. Sein Appell geht vor allem auch an die Bundes- und Landtagsabgeordneten in der Region.

Personelle und finanzielle Ausstattung nötig

Die Vertreterinnen der beiden Gesellschafter der keep, Dr. Hilde Neidhardt, Erste Landesbeamtin des Enzkreises, und Sibylle Schüssler, Bürgermeisterin für Planen, Bauen, Umwelt und Kultur der Stadt Pforzheim, unterstreichen, dass der Klimaschutz schnellstmöglich zur kommunalen Pflichtaufgabe werden muss und somit auch personell und finanziell ausgestattet wird. Seitens des Gesetzgebers steht dies trotz zahlreicher Gespräche und Appelle noch nicht in Aussicht.

Auch der Verband der Regionalen Energieagenturen reaBW ist schon mit einem offenen Brief auf das Umweltministerium und die kommunalen Spitzenverbände zugegangen, um auf diesen Missstand hinzuweisen: Die über 30 Energieagenturen im Land könnten nicht effektiv arbeiten, solange die Finanzierung nicht gesichert ist.

"Müssen schnell und zielgerichtet handeln"

„Wir brauchen unsere gesamte Kapazität, um die Klimaziele zu erreichen, dazu muss dem Klimaschutz gesetzlich dieselbe Bedeutung beigemessen werden wie allen anderen Umweltbelangen wie beispielsweise dem Wasser-, Natur- oder Bodenschutz“, so keep-Geschäftsführerin Edith Marqués Berger. Seitens des Gesetzgebers stehe dies trotz zahlreicher Gespräche und Appelle noch nicht in Aussicht. Elias Weigel, ihr Kollege in der keep-Geschäftsführung, ergänzt: „Mit Blick auf die CO2-Bilanzen wird klar, dass schnell und zielgerichtet gehandelt werden muss. Ein längeres Warten lässt uns die Klimaschutzziele lokal, regional und auch global nicht erreichen, und das mit weitreichenden, unabsehbaren Folgen.“

Die keep ist eine von über 30 regionalen Energieagenturen in Baden-Württemberg und bietet für die Bürgerschaft, Kommunen, Unternehmen und Vereine ein breites Portfolio an Beratungsangeboten und Informationsvermittlung an.

Weitere Informationen unter: https://keep-energieagentur.de/

Autor:

Kraichgau News aus Bretten

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