E.G.O.-Gruppe in Oberderdingen
Leichtes Minus beim Konzern-Umsatz
![Dirk Schallock, Vorsitzender der Geschäftsführung der E.G.O.-Gruppe seit 1. Januar 2019. | Foto: E.G.O.](https://media04.kraichgau.news/article/2019/05/28/5/165385_L.jpg?1564487348)
- Dirk Schallock, Vorsitzender der Geschäftsführung der E.G.O.-Gruppe seit 1. Januar 2019.
- Foto: E.G.O.
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Oberderdingen (kn) Doppelte Premiere bei E.G.O. in Obderderdingen: Dirk Schallock, seit Jahresbeginn neuer Vorsitzender der Geschäftsführung, informierte erstmals in der gerade fertiggestellten Firmenzentrale über die Entwicklung des Oberderdinger Hausgeräte-Zulieferers in 2018. Diese verlief erstmals nach Jahren des Wachstums wieder leicht negativ. So verzeichnete die E.G.O.-Gruppe in 2018 einen Umsatz von 603 Millionen Euro und ein Minus von 0,9 Prozent. „Damit bewegen wir uns analog zu den Haushaltsgeräte-Märkten in Deutschland und der Welt, die nach den Zahlen des Zentralverbands der Elektro-Industrie (ZVEI) und der GfK ebenfalls rund 1 Prozent verloren haben", so Schallock.
Allokation und Währungsentwicklung sind schuld
Und weiter: „Wir wollen klar stärker wachsen als der Markt. Das ist uns diesmal aus zwei Gründen nicht gelungen: Allokation und Währungsentwicklung. Es gab vor allem im zweiten Halbjahr erhebliche Lieferengpässe bei Bauteilen, die wir für unsere wachstumsstarken Elektronik-Produkte brauchen." Inzwischen habe sich die Situation wieder deutlich verbessert, "aber es war leider nicht möglich, die bereits entstandenen Produktionsausfälle noch auszugleichen", so Schallock. Der zweite Grund seien die Währungsentwicklungen im Lauf des Jahres, die sich für die E.G.O. ebenfalls negativ ausgewirkt hätten. "Währungsbereinigt läge der Umsatz um 5,9 Millionen Euro über dem erreichten Wert, und die E.G.O.-Gruppe hätte so den Vorjahresumsatz von 609 Millionen Euro erreicht“, betonte der Vorsitzende.
4,5 Prozent Wachstum für 2019 geplant
Für 2019 plant E.G.O. nach seinen Worten aber wieder ein Wachstum von 4,5 Prozent. „Damit lägen wir dann ein gutes Stück über dem prognostizierten Wachstum für den Hausgeräte-Weltmarkt, und wir sind sehr zuversichtlich, dass wir die richtige Strategie, die richtigen Produkte und die richtigen Ideen für Innovationen haben, um dieses Ziel zu erreichen.“
Geschäftsbereich HOT bleibt Umsatz-Spitzenreiter
Wie sich der Umsatz auf die einzelnen Geschäftsfelder der E.G.O. verteilt, erläuterte Wolfgang Bauer, in der Geschäftsführung für Vertrieb und Pro-duktmanagement zuständig. Der Geschäftsbereich Hot sei traditionell der stärkste. Er hat mit Produkten zum Kochen und Backen oder zum Grillen sowie mit Komponenten für Dunstabzugshauben auch 2018 wieder einen Umsatzanteil von 392 Millionen Euro oder mehr als die Hälfte des Unternehmensumsatzes beigesteuert. Der zweitgrößte Anteil am Umsatz entfällt mit 73 Millionen Euro auf den Geschäftsbereich Wet, also Lösungen für das Geschirrspülen oder Waschen. Der Geschäftsbereich Industrial macht zehn Prozent des Umsatzes aus. Stabil hat sich 2018 laut Bauer der Bereich Professional entwickelt. Bei den Anwendungen zum professionellen Kochen, Backen, Waschen, Spülen und Trocknen verzeichnete die E.G.O.-Gruppe im Vergleich zu 2017 einen gleichbleibenden Umsatzanteil von elf Prozent.
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
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