"Mehr als nur ein grüner Daumen"
Lohnsteigerung für Floristik-Beschäftigte im Landkreis Karlsruhe
Region (red) Vom Brautstrauß bis zur roten Solo-Rose: Wer im Landkreis Karlsruhe als „Blumen-Profi“ arbeitet, bekommt mehr Geld. Das teilt die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG Bau) als Floristen-Gewerkschaft mit.
118 Euro für Vollzeitbeschäftigte
„Eine ausgebildete Floristin verdient jetzt 14,66 Euro pro Stunde. Sie hat damit am Monatsende bei einem Vollzeitjob 2.478 Euro auf dem Konto – 118 Euro mehr als bislang“, sagt Wolfgang Kreis, Bezirksvorsitzender der IG BAU Nordbaden.
Das Geld gebe es sogar rückwirkend ab Juli. Und im Sommer kommenden Jahres steige der Stundenlohn in der Floristik noch einmal – auf dann 15,36 Euro. Unterm Strich bekommen Beschäftigte der Floristik-Branche damit in diesem und im kommenden Jahr ein Lohn-Plus von knapp zehn Prozent, so die IG Bau.
Mehr Lohn für Azubis
Auch die Azubis in Blumengeschäften hätten deutlich mehr im Portemonnaie: Wer in einem Blumengeschäft das Floristik-Handwerk lernt, bekommt nach Angaben der Gewerkschaft in diesem und im nächsten Jahr jeweils 50 Euro mehr pro Monat. Ab August nächsten Jahres gehe ein Azubi dann mit 900 Euro im ersten und mit 1.100 Euro im dritten Ausbildungsjahr nach Hause.
"Mehr als nur ein grüner Daumen"
„Floristinnen leisten einen kreativen und auch enorm anspruchsvollen Job: Vom Blumenstrauß über Gestecke bis zum Kranz – da ist viel Geschick und Know-how gefragt. Aber es steckt auch noch mehr dahinter: Warenbedarf, Einkauf, Preiskalkulation ... – Eine Floristin braucht deutlich mehr als nur einen grünen Daumen“, sagt Wolfgang Kreis.
Insgesamt gibt es im Landkreis Karlsruhe nach Angaben der IG Bau mehr als 130 Beschäftigte in der Floristik-Branche. Die Gewerkschaft beruft sich dabei auf Zahlen der Arbeitsagentur.
Autor:Kraichgau News aus Bretten |
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