Deutlich gestiegene Kosten
Schätzung: Nächste Volkszählung für rund 100 Millionen Euro

Stuttgart (dpa/lsw) Rund 100 Millionen Euro kostet die nächste Volkszählung in Baden-Württemberg Schätzungen zufolge. Demnach würde der Zensus 2021 deutlich teurer als die letzte Zählung, wie eine Sprecherin des Finanzministeriums am Donnerstag sagte. 2011 hatten die Kosten bei rund 80 Millionen gelegen. Zunächst hatten der "Mannheimer Morgen" und die "Heilbronner Stimme" berichtet.

Stichprobenzahl soll von 1,1 Millionen auf 1,6 Millionen steigen

Grund sei vor allem, dass im nächsten Jahr deutlich mehr Bürger persönlich befragt werden sollen, erklärte die Sprecherin. Die Stichprobenzahl soll damit von 1,1 Millionen auf 1,6 Millionen steigen. 2021 sollen auch Gemeinden mit weniger als 10 000 Einwohnern einbezogen werden. Nach der letzten Volkszählung hatten deutschlandweit hunderte Kommunen geklagt, weil ihre Einwohnerzahl nach unten korrigiert worden war. Das Bundesverfassungsgericht hatte die Zahlen 2018 abgesegnet, den Gesetzgeber jedoch zur Behebung von Mängeln bei der Zählung aufgefordert.

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Kraichgau News aus Bretten

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