Weiterer Abschnitt folgt
Teilsanierung der Amthofmauer schreitet voran

Foto: Barbara Lohner

Oberderdingen (kn) Das zweite Teilstück der Amthofmauer im nördlichen Bereich des Amthofes, entlang des Fußwegs wird aktuell saniert und steht kurz vor der Fertigstellung. Besonders durch Wurzelwerk sowie dem dichten Bewuchs von Efeu und Sträuchern bestand die Gefahr eines Teileinsturzes. Die Sanierungskosten für diesen Abschnitt einschließlich der Nebenkosten liegen bei rund 250.000 Euro.

Sanierung beschäftigt die Gemeinde bereits seit Jahren

Nachdem der Wandaufbau sowie die Wanddicke von einer Fachfirma untersucht wurden, stellte sich heraus, dass viele Fugen mit sandigem Material oder Erde gefüllt sind. In Folge der dauerhaften Bewitterung über die Jahrhunderte hat der ursprüngliche Mörtel vor allem im Mauerkern seine Bindekraft verloren. Ebenfalls wurde deutlich, dass die oberen Mauerschichten der Wandkronen durch den starken Bewuchs und die Einwirkung von Frost völlig gelöst sind. Mauersteine hatten sich bereits verschoben und gelöst. Ebenfalls untersucht wurde die Schiefstellung der Wand. Die Arbeiten für den nächsten Abschnitt im westlichen Bereich des Amthofes, entlang des Fußwegs, werden jetzt vorbereitet. Hierzu gehört eine umfangreiche Bestandsaufnahme der vorhandenen Amthofmauer. Die Sanierung der Amthofmauer beschäftigt die Gemeinde bereits seit Jahren. Ein erster Teil wurde bereits 2019 saniert. Aufgrund der großen Schiefstellung und dem aufgelockerten Mauergefüge wies die Wand im nördlichen Teil des Amthofs keine ausreichende Standsicherheit auf und wurde in Abstimmung mit dem Landesdenkmalamt teilsaniert.

Abschluss der gesamten Sanierung ist für 2025/2026 geplant

Im Finanzhaushalt 2022 der Gemeinde wurde für die Sanierung der Amthofmauer rund 315.000 Euro eingestellt. Die Gemeinde Oberderdingen hat für die Sanierung der Amthofmauer von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Bonn eine Förderzusage über 50.000 Euro erhalten. Außerdem hat die Gemeinde Fördermittel des Landes Baden-Württemberg beantragt. Für die beantragten Landeszuschüsse von der Denkmalpflege wurde von der Verwaltung aufgrund des durch die Denkmalstiftung vorgegebenen Zeitraums ein Antrag auf vorzeitigen Baubeginn beim Landesdenkmalamt gestellt und Anfang Februar 2022 vom Regierungspräsidium Stuttgart, Landesamt für Denkmalpflege bewilligt, so dass daraufhin die Arbeiten ausgeschrieben und bereits begonnen werden konnten. Der Abschluss der gesamten Sanierung ist für die Jahre 2025/2026 geplant. Die Gesamtkosten der komplett sanierten Amthofmauer soll sich voraussichtlich auf rund 2.323 Mio. Euro belaufen.

Autor:

Kraichgau News aus Bretten

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