Technisches Problem und Meldeverzögerung
Ungereimtheiten und Auffälligkeiten bei den Corona-Zahlen in der Region

Ungereimtheiten bei der Entwicklung der Corona-Zahlen in der Region liegen laut Landratsamt an technischen Problemen und Meldeverzug.  | Foto: ©wladimir1804 - stock.adobe.com
  • Ungereimtheiten bei der Entwicklung der Corona-Zahlen in der Region liegen laut Landratsamt an technischen Problemen und Meldeverzug.
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Region (ger) Die Corona-Fallzahlen im Stadt- und Landkreis Karlsruhe waren vergangenes Wochenende auffälligen Schwankungen unterlegen: Am Samstag überstieg die Genesenenzahl weit das Erwartbare, am Sonntag war der Genesenenzuwachs dann dafür null. Auf Nachfrage der Brettener Woche/kraichgau.news erläuterte das Landratsamt, dass aufgrund eines technischen Problems bei der Datenverarbeitung am Samstag die Genesenen-Zahlen von zwei Tagen in die Statistik eingeflossen seien – sprich die aktuellen sowie die erst für den Folgetag vorgemerkten Genesenen-Zahlen.

Freitesten nach sieben Tagen führt zu Schwankungen

Ferner haben sich bei der Aufnahme in der Statistik als Genesener Änderungen ergeben: Bisher galten Infizierte, abzüglich der Verstorbenen, automatisch nach 14 Tagen als genesen (unabhängig von ihrem tatsächlichen Gesundheitszustand). Da mittlerweile ein Freitesten ab Tag sieben möglich sei, kann es derzeit zu Verschiebungen kommen im Verhältnis zu den Daten von vor zwei Wochen, konstatiert das Landratsamt.

Hoher Zuwachs bei Verstorbenen von einem Tag auf den anderen

Bei den Zahlen vom heutigen Dienstag, 25. Januar, ist der Zuwachs bei den Verstorbenen auffällig hoch: Waren am Montag noch 859 Verstorbene verzeichnet, erhöhte sich dieser Wert vermeintlich innerhalb eines Tages um 29 auf 888. Das Landratsamt stellte auf Nachfrage klar, dass es sich bei dieser Zahl um Personen handelt, die im Zeitraum der letzten zwei Monate verstorben sind und die dem Gesundheitsamt zunächst nicht gemeldet worden waren. Erst im Rahmen der Auswertung der Totenscheine – eine andere Aufgabe des Gesundheitsamtes und unabhängig von der Pandemie – sei aufgefallen, dass die Personen an oder mit Covid-19 gestorben sind. Diese Todesfälle wurden entsprechend den Vorschriften des Infektionsschutzgesetzes nun in die Corona-Statistik nachgetragen. Es handelt sich also nicht um einen großen Ausbruch.

Autor:

Katrin Gerweck aus Bretten

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