Bis zu 22 Millionen Bäume sollen verkauft werden
Weihnachtsbäume könnten in diesem Jahr teurer werden

Bis zu 22 Millionen Weihnachtsbäume sollen in diesem Jahr in Deutschland verkauft werden. | Foto: Pexels
  • Bis zu 22 Millionen Weihnachtsbäume sollen in diesem Jahr in Deutschland verkauft werden.
  • Foto: Pexels
  • hochgeladen von Beatrix Drescher

Bühl (dpa) Weihnachtsbäume werden in diesem Jahr wahrscheinlich teurer. Grund sind nach Angaben des Bundesverbands der Weihnachtsbaumerzeuger höhere Kosten wegen der Coronavirus-Pandemie. Für die beliebten Nordmanntannen dürften bei bester Qualität zwischen 20 und 27 Euro fällig werden, sagte Geschäftsführer Martin Rometsch der Deutschen Presse-Agentur. Im vergangenen Jahr hatte die Preisspanne 18 bis 23 Euro betragen. Die Händler müssten Hygienekonzepte erstellen, mehr Platz vorhalten und möglicherweise mehr Personal einsetzen.

Angebot ist groß genug

In großen Städten seien die Preise in der Regel höher als auf dem Land. Für Blautannen rechnet Rometsch mit zwölf bis 16 Euro und für Fichten mit neun und zwölf Euro je Meter. Der Marktanteil der Nordmanntanne, die wegen ihrer weichen und festsitzenden Nadeln bevorzugt wird, beträgt 75 bis 80 Prozent. Genug Angebot sei vorhanden. «Wir haben gute Qualitäten», sagte Rometsch.

Branche ist verunsichert

Der Geschäftsführer hofft auf einen stabilen Absatz von 20 bis 22 Millionen Weihnachtsbäumen in diesem Jahr in Deutschland. Die Branche sei aber verunsichert. Es sei damit zu rechnen, dass Dekobäume zum Beispiel wegen abgesagter Weihnachtsmärkte weniger nachgefragt würden. «Die Befürchtung ist, dass im gewerblichen Bereich und im öffentlichen Raum weniger stattfindet.» Die Hoffnung sei dagegen, dass die Menschen es sich in der Krise zu Hause besonders gemütlich machen wollten - und daher eher als sonst einen Baum kauften. «Die Angst, dass alles noch stärker eskaliert, ist da», sagte Rometsch.

Sorge wegen afrikanischer Schweinepest

Ebenfalls große Sorgen bereite vielen Betrieben die afrikanische Schweinepest. Wo Sperrbezirke eingerichtet werden, können Erzeuger nach Rometschs Angaben ihre Weihnachtsbäume nicht mehr vermarkten. «Wenn sich ein Betrieb im Sperrbezirk befindet, bleibt er auf seinen Bäumen sitzen.» Es dürfen keine Produkte hinausgebracht werden.

Autor:

Beatrix Drescher aus Bretten

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

19 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.